Reise ins Glück

Reiseblog

Mallorca im Herzen 2024

Reise vom 22.10. bis zum 14.12.

Dieser Blog zeigt die Schönheiten der Insel und unsere Erlebnisse auf Mallorca

Die Überfahrt von Toulon nach Alcudia ist immer eine Genussreise, gutes Essen und ein leckerer Cocktail sind angenehme Pflichten.

Um 9.30 kommt Mallorca in Sicht. Die Sonne und die Vorfreude auf die schöne Zeit auf Mallorca sind zu spüren.

Die ersten Tage in Cala Millor sind strandintensiv und das Meer hat immer noch 22 Grad. Mit den Füßen probiere ich die Bademöglichkeit, mein Körper aber lehnt diese Möglichkeit aber ab. Ich gehorche.

Es ist Schulferienzeit auf Mallorca. Die Strände und Restaurant sind gut besucht in Cala Millor.

Zwischen den Strandläufen gerne mal zur Stärkung des Wohlbefindens – Erdbeertorte und Kaffee.

Leider kamen diese schönen farbigen Fahrzeuge nie zum Einsatz.

Am 30.10. saß das letzte Schulkind im Flugzeug Richtung Deutschland und der Strand wurde sofort aufgeräumt und geleert. Saison ist zu Ende in Cala Millor.

Auf Mallorca beginnt die ruhige und entspannte Zeit. Langsamkeit ist angesagt.

In der Nähe von Cala Rajada, Strand Cala Agulla.

Nach dem Strand Cala Agulla Besuch des Ortes Cala Rajada. Die Erkundung des Ortes brachte im Bezug zum vorigen Jahr keine großen Veränderungen mit sich.

Auch in den stürmischen Zeiten halte die Figuren den Gezeiten stand.

Am 11.11. um 11.11. war es mal wieder soweit. Am Saufstrand S Arenal wurde Karneval gefeiert. Und das nicht zu knapp. Ich war interessierter Zuschauer.

Die Whiskey Flasche war immer dabei.

Ausflug nach Port Soller. Einfache Fahrt 9€.

Die Kathedrale von Soller, einfach schön.

Einer der ältesten Geschäfte in Palma. Kuchen und Käse und weitere leckere Spezialitäten.

Und dann stand die große Feier in Palma an. Die Weihnachtsbeleuchtung wird bei einem großen Event feierlich eröffnet. Die Leuchtluftballons sind bei den Kindern heißbegehrt.

Bei den großen aber auch.

Dieses süße Kind stand neben uns. Der Anfang des Events verzögerte sich über 2 Stunden, sodaß wir Sorge hatten, ob wir das durchstehen würden.

Aber dann ging es doch sehr spektakulär los. Die Artistik Show war schon beeindruckend.

Um 20.30 wurde nun endlich die Weihnachtsbeleuchtung per Knopfdruck angeschaltet. Ganz Palma leuchtet auf einmal weihnachtlich.

Das zweistündige Warten hat Spuren hinterlassen. Und ein wenig kühl war es auch noch.

Hat es sich das Warten in der Menge gelohnt? Ein eindeutiges JA!

Um 24.00 waren wir dann wieder in Cala Miller und sprangen erschöpft ins Bett.

Am nächsten Tag war Ruhe angesagt. Die Sonne schien und wir konnten uns am Strand aufwärmen.

Nachmittags ein leckeres Spaghetti Eis, aufgegessen habe ich es leider nicht. Ich habe auch meine Grenzen.

Stefanie kann mehr vertragen, der Crepe, gefüllt mit Bananen und Nutella, garniert mit Sahne und Pistazien Eis ging bei ihr locker weg.

Unser sonntägliches Ritual, Frühstück in Cala Rajada. Das italienische Frühstück, für mich jedes Mal ein Traum. Stefanie ißt doch lieber etwas gesünderes.

Danach wurde ein kleiner Verdauungsspaziergang zum Leuchtturm von Cala Rajada eingelegt. Die Strandpromenade lädt zum Entspannen ein.

Da guckt doch eine sehr zufrieden in die Welt.

Immer wieder zeigt sich der Ort von seiner schönsten Seite.

Eine Wanderung, die uns alles abverlangt hat. Das Ziel war eine einsame Badebucht, die eine 4 stündige Wanderung durch Berge und Täler geführt hat. Zwischendurch eine kleine Kostprobe von den Erdbeerbaum, geschmacklich nicht sehr ansprechend.

Die Frucht schmeckt etwas fade und mehlig.

Die Ruhe auf dieser Wanderung war unbeschreiblich. Ab und zu trafen wir auf einige wilde Ziegen, die sehr erstaunt auf uns guckten. Ansonsten waren wir ganz alleine auf weiter Flur.

Am ersehnten Ziel angekommen, waren wir erstaunt, dass noch zwei Menschen diese Wanderung auf sich genommen haben. Wir waren glücklich, dass wir es geschafft haben und nach einer längeren Pause haben wir den Rückweg angetreten. Der Rückweg war sehr beschwerlich, es ging nur bergauf. Nach zwei Stunden, wobei die letzten Kraftreserven mobilisiert worden sind, waren wir wieder am Auto. Glücklich und zufrieden.

Für einige Tage hat uns Johanna auf Mallorca besucht und gemeinsam machten wir einen Ausflug zu dem Kloster LLuc. Das Kloster besitzt ein interessantes Kirchenschiff mit einer schwarzen Madonna, was sehr selten ist.

Angeschlossen am Kloster ist ein Internat für Jungen und Mädchen. Jeden Tag singt dort für 15 Minuten der Jugendchor des Internates. Das hat jeden Besucher sehr berührt.

Die Klosteranlage liegt im Weltkulturerbe des Tramuntana Gebirges auf 525 m Höhe.

Auf der Rückreise haben wir noch am Strand von Port Soller einen Kaffe getrunken. Im Tal hat uns die Sonne wieder erfreut, wie man an Johanna sehen kann.

Das Tramuntana Gebirge ist eine traumhafte Landschaft zum Verweilen.

Vorbei an das Weltkulturerbe Dorf Selva, nahe bei der Stadt Inca.

Von eine von der Wanderapp Komot vorgeschlagene Tour war erst sehr gemütlich zu laufen, bis wir an einem Felsenvorsprung kamen, der nur mittels Seil zu bezwingen war.

Stefanie hat diese ungewohnte Situation hervorragend gemeistert.

Wir wurden aber von diesen wunderbaren Ausblick entschädigt.

Die Wandertour endete in Cales de Mallorca, ein Touristenort auf Felsen erbaut.

Langsam ging die Sonne unter und wir konnten gemütlich einen Aperol Spritz zum Ausklang unserer Tour genießen.

Ob die Angler etwas gefangen haben, konnten wir nicht erkennen, auf jeden Fall genoßen sie die Abendsonne wie wir.

Um nicht ein zu rosten, haben wir am nächsten Tag noch eine 3 stündige Wanderung nachgelegt. Ein toller Spaziergang, immer das Meer im Blick.

Die Sonne schien und der Ausblick war atemberaubend .

Ein Blümchen hat sich durch das Steingeröll hervor gearbeitet.

Am Strand begegnete uns eine Schlange? Zum Glück war sie nur aus Holz.

Der Pilz sah sehr einladend aus, gegessen haben wir ihn aber lieber nicht.

Wie jeden Sonntag haben wir auch dieses Mal wieder unser Sonntagsfrühstück in Cala Rajada eingenommen. Leider zum letzten Mal, nächsten Samstag geht es Richtung Heimat. Wie immer haben wir es wieder genossen.

Anschließen noch ein kleiner Spaziergang in der Natur, nahe bei Cala Millor.

Ohne Sonnencreme sollte man nicht unterwegs sein. Ganz schön rot mein Gesicht.

Viva Italia 2024

Auf neuen Wegen durch Italien

1.5. von Berlin nach Garmisch-Partenkirchen

Morgens früh sind wir um 8.30 in Garmisch nett von der Trachtengruppe empfangen worden. Wir haben uns kurz bedankt und haben anschließend ein Frühstück im Cafe Krönner eingenommen. Dann ging’s auf nach Italien. Auf dem Weg nach Ligurien legten wir einen Zwischenstopp in Deutschenofen/Südtirol ein.

1.5. Brennerautobahn

Der erste Cappuccino in Italien, das Italiengefühl durchflutet uns.

Ankunft in Deutschenofen auf 1520 m Höhe. War nicht gerade der wärmste Ort in Italien. Regen und dunkle Wolken haben uns empfangen. Das Hotel und das Restaurant waren okay. Nebenan befindet sich der Wallfahrtsort Maria Weißenstein mit dem Dom.

In den Nebengebäuden des Domes befinden sich Trauerräume für die verunglückten Motorrad- und Fahrradfahrer. Auch Fürbitten und Dankgebete für schwererkrankte Patienten konnten wir an den Wänden sehen.

Ein Raum ist den ungeborenen Kindern gewidmet. Besucher können auf einem Zettel den Namen ihres ungeborenen Kindes aufschreiben und diesen dann in diesen Korb legen. Einmal im Monat wird von der Gemeinde für diese ungeborenen Kinder gebetet.

2.5. bis 9.5. 2. Station Casella und Genua in Ligurien

Unsere erste längere Unterkunft, das kleine Dorf Casella. Casella hat ungefähr 3100 Einwohner und liegt 30 Km vor Genua. Der Knaller ist, dass von dort eine Schmalspurbahn in 70 min nach Genua fährt.

Der Dorfkern von Casella. Werktags etwas unlebendig.

Eines der wenigen Lokale im Ort. Das Pistazien Eis können wir nur empfehlen.

Nach dem Auspacken erstmal eine Pizza. Der Hund schielte immer zur Pizza, das Herrchen hat aber leider unsere Fütterung abgelehnt.

Wir waren sehr gespannt, wie diese kleine Bahn die bergige Strecke bis Genua bewältigen würde. Eine Fahrt kostete 4,50 € und dauert 70 min für 24 Km Bahnstrecke.

In froher Erwartung und gespannt auf Genua.

Alle machen es sich gemütlich und die Fahrt geht los. Als der Schaffner ins Abteil kam, flippte der Hund aus. Er hatte wohl kein Geld dabei.

Die Bahn fuhr so langsam und hielt an vielen Stationen, so dass das Schild im Zug, Blumen pflücken während der Fahrt verboten, zu seiner Berechtigung kam. Aber wir hatten Zeit und genossen die Fahrt.

In Genua ankommen und gleich zum Trinken animiert werden. Das läuft.

Dann erstmal die Fischhalle besichtigt. Ein Glück, dass Trinken ist uns bei diesem Anblick gleich vergangen. So konnten wir ohne Schwankungen die Besichtigungen fortsetzen.

Meine Stadtführerin war etwas gestresst. Ich habe mich führen lassen. Mein Calma war gut.

Genua hat wunderschöne Bauten und Häuser. Aber irgendwie hat mich die Stadt nicht gepackt.

Als die Kirchenerbauer festgestellt hatten, dass für den Bau weiteres Geld benötigt wurde, haben sie kurzerhand Geschäfte unterhalb der Kirche installiert.

Einer der zentralen Plätze, Piazza de Ferrari. Ringsum Lokale und Cafés.

Die Altstadt sollte man abends nicht besichtigen. Drogenhandel, willige Damen und Kriminallität sind dort angesiedelt. Wir fühlten uns etwas unsicher bei dem Besuch der Gassen.

Der Volksheld Garibaldi ist überall vertreten.

Eines der Wahrzeichen am Hafen. Nebenan ist das Aquarium und das Kindermuseum.

Das haben wir uns erspart. Die Gondel fährt 40 m über den Hafen hoch und die Aussicht ist bestimmt einzigartig.

Im Zentrum gibt es unzählige kleine Plätze mit Restaurants. Erstaunlicherweise sind die Essenspreise moderat.

Müde und etwas erschlagen von der Großstadt ging es wieder mit dem Zug zu unserer Wohnung in Casella.

Mit dem Zug durch die ligurische Landschaft, an kleinen Dörfern vorbei.

Sonntag in Casella

Das Dorf lebt auf. Nach dem Kirchgang versammelt sich die Bevölkerung auf dem Dorfplatz.

Ausflug nach Nervi/Genua

In der Nähe von Genau gibt es einen wunderbare Seepromenade, die oberhalb des Meeres 4 km entlang führt. In der Sonne lustwandeln ist ein schönes Erlebnis.

In einem kleinen Ort wurde sogar Kanu Fußball gespielt.

Ausflug zu den 5 Dörfern, Cinque Terre

Wenn man glaubt, in diesen schönen Dörfern ist man alleine, da hat man sich etwas getäuscht. Die Massen und wir schlängelten uns durch die einzelnen Dörfern. Wir sind die einzelnen Highlights mit den Zug abgefahren, die italienische Bahn berechnet für die Haltestellen jeweils 5 €. Jede Zugfahrt dauert ca. 5 min, da kommt eine schöne Summe zusammen.

Vernazza soll das schönste Dorf sein. Das war auch am überlaufensten. Erstaunlicherweise waren die Restaurant Preise aber sehr moderat.

Unter den Häusern kann man durch Höhlen zum Meer laufen.

Es war schon ein merkwürdiges Gefühl durch die Felsenhöhle zu wandeln und zu wissen, dass auf diesen Häuser stehen.

Ein afrikanischer Standverkäufer hat doch tatsächlich seine Überredungskünste mit einem Verkauf dieser wunderbaren Mütze krönen können.

09.5. bis 17.5. 3. Station Lago di Bracciano

Diesmal haben wir uns in einem LANDGUT einquartiert. Oben die Wohnung rechts. Morgens konnten wir in der Sonne auf der Terrasse frühstücken.

Die Aussicht von der Terrasse war beruhigend und naturrell. Wir konnten morgens die Vögel beobachten und die Schafe blöcken hören. Acht kleine Katzen streiften durch die Gärten.

Unsere Vermieterin Lucia kam jeden morgen zum kleinen Schwätzchen zu uns. Stefanie konnte da ihre gelernten italienisch Kenntnisse gut anwenden. Ihr Mann war von morgens bis abends im Garten. Pause gab es für ihn kaum.

Neben unserer Ferienwohnung lebten als feste Mieter von Lucia Carmen und ihr Freund Michele. Carmen hatte vor einigen Tagen ihren 40. Geburtstag gefeiert und dafür waren ihre Eltern extra aus Rumänien angereist. Mit allen hatten wir nette Kaffeenachmittage. Carmen arbeitete im 30 Km entfernten Rom im Hotel Sheraton und wenn sie dort frei hatte, hatte sie noch einen Job in einer Pizzeria. Trotz der vielen Arbeit war sie immer gut gelaunt und positiv eingestellt.

Unser Quartier lag in der Nähe des Lago Bracciano. Ein wunderschöner See mit drei interessanten kleinen Orten. Rom war nur 30 km entfernt. Trotz der Nähe zu Rom konnten wir uns nicht zu einer Sightseeing Tour aufraffen. Unser kleines Paradies war zu schön und zu ruhig, unsere Reise ging nach innen und nicht nach aussen.

Glücklich und zufrieden.

Ein kleiner Ausflug zum Meer, nur 25 km entfern von unserer Wohnung. Das Meer, der Strand und die Strandbars, eine lebenswerte Kombi.

Der Hauptort, Bracciano, liegt 300 m hoch. Da ist es abends noch etwas kühler. Ob da ein kalter Aperol Spritz hilfreich ist? Ich denke doch, Alkohol kann auch mal kurz wärmen.

Da sieht doch eine sehr glücklich und zufrieden aus. Die Schinken Platte und der Mozzarella mit Tomaten, Carprese, waren unglaublich lecker.

Man sieht die leeren Teller, es hat geschmeckt. Stefanie sammelt noch die Reste zusammen.

An einem Sonntag waren wir in einem Landgasthof, der nur sonntags ein Menü anbietet. Wir hatten Glück, dass wir noch einen Tisch bekamen. Das Menü war sehr bäuerlich und einfach gut. Für je 35 € bekamen wir 4 Gänge mit Wein und Wasser. Nach dem Essen konnten wir kaum noch spazieren gehen, so gut bemessen waren die Portionen.

Das war unsere Kellnerin. Sie schwärmte von Berlin, die Tanznächte wären großartig gewesen. Wir haben ihr natürlich zugestimmt, obwohl wir keine Erfahrungen mehr im Berliner Nachtleben haben.

Bracciano besitzt auch ein altes Castello, erbaut zwischen 1470 und 1490. Man kann es auch mieten, Tom Cruise hat dort 2006 Katie Holmes geheiratet. Das ganze Dorf wurde dafür ab- und ausgesperrt.

Die Bank fand ich so witzig. Sie ist aus Stein und voll unbequem. Das Gedicht auf der Bank ist von Italo Calvino, einem italienischen Schriftsteller, gelebt von 1923 bis 1985. Es lautet, “ lesen Sie und gehen Sie auf etwas zu, das bald sein wird, und noch niemand weiß, was es sein wird“.

Dieses wunderschöne Haus steht in Bracciano und hat uns jedesmal auf ein Neues fasziniert. Langsam wurde es wieder einmal Zeit, unsere Zelte ab zu brechen.

Zum Abschied wurde uns von den Schülern noch eine Abschieds Serenade feil geboten. Wir bedankten uns mit dem Wahrzeichen von Berlin, dem Gummibärchen.

17.5. bis 24.5. 4. Station Lauro in Kampanien

Lauro ist ein Dorf mit 3330 Einwohnern und sehr gemütlich. Unsere FeWo lag oben an der Burg. Die Kirche war gleich nebenan und hat uns früh an den beginnenden Tag erinnert. Unsere Wohnung lag traumhaft im Hof eines netten Vermieters.

Relaxen war angesagt, obwohl wir einige Besichtigungen schon im Kopf geplant hatten.

Leider war die Poolpumpe defekt, so dass die Morgengymnastik ausfallen musste.

Am 18. war dann erstmal meine großer Tag. Meine Frau hatte mir einen schönen Geburtstagstisch gedeckt und unter Schwierigkeiten, sogar einen Blumenstrauß besorgt. Vegetarische Kost war an meinen Jubeltag nicht vorgesehen.

Der erste Ausflug führte uns nach Caserta, eines der größten Schlösser Europas. Das Schloss wurde 1751 unter Karl VII. geplant und vollendet hat es sein Sohn Ferdinand. Es besitz 1217 Zimmer und wurde als Residenz der Bourbonen über das Königreich Neapel genutzt.

Alleine schon die Eingangshalle war gewaltig. Stefanie konnte ihre Bewunderung kaum zurück halten. Warum auch?

Ich lerne schon seit Jahren und akzeptiere das auch sehr gern, dass meine Frau ohne einen Audioführer nie ein Museum besuchen würde. So dann auch dieses Mal, lets go….

Eine einsame Restauratorin malte den ganzen Tag das Mosaik nach.

Die italienischen Schulausflügler waren sehr interessiert an den Künsten der Dame. Sie aber konnte nichts aus der Ruhe bringen.

Auch aus dem Fenster des Schlosses konnten wir den Vesuv erblicken. Ich habe mich dann zum Garten des Schlosses bewegt, da mir die Schönheiten der Zimmer vom Schloss zuviel geworden waren.

Den beiden jungen Damen ging es ebenso, das Nachschminken war jetzt wichtiger geworden. Ich konnte es Ihnen nicht verdenken.

Noch einige Impressionen vom Schlossgarten und dann war ich durch. Als das Schlosspersonal langsam die Lichter ausschaltete, konnte ich auch Stefanie wieder in die Arme schließen.

Der nächste Ausflug war schon immer mein größter Wunsch gewesen, die Amalfi Küste von Salerno bis Sorrent ab zu fahren. Ein Traum!

Mehr Italien geht nicht. Nächstes mal werde ich mir so ein Moped mieten, da die Parkmöglichkeiten der Autos sehr eingeschränkt sind.

Das berühmte Dorf Positano konnten wir nur von oben fotografieren.

Unterwegs konnten wir uns ein wenig mit einer Granita di limone erfrischen. Die ist so kalt, dass meine Speiseröhre völlig zugefroren ist.

Ob die mich an der Küste entlang begleitet hätte? Ich habe es leider nicht ausprobiert.

Die nächste Sightseeing Tour ging zu einem Amphitheater, das zweitgrößte nach dem Kolosseum in Rom. Leider war dieses durch die Einrüstung nur eingeschränkt zu besichtigen.

In den Katakomben hielten sich die Gladiatoren bis zu ihren Kämpfen auf. Wir mussten an den Film Ben Hur denken.

Am nächsten Tag war nur Spazieren gehen angesagt, auf dem Wege haben uns diese süßen Hunde guten Tag gesagt. Goldig die Beiden.

Das letzte Frühstück in Lauro. Koffer sind gepackt, dank Stefanie.

24.5. bis 01.6. 5. Station Otranto in Apulien

Die neue Wohnung ist riesig groß. Drei Schlafzimmer, ein super großes Wohnzimmer mit einem tollen Balkon. Der Blick auf dem Hafen von Otranto ist unglaublich schön.

Otranto liegt am Absatz von Italien und hat 5700 Einwohner und ist Mitglied der Vereinigung „die schönsten Orte Italiens“.

Ein wenig Kitsch muss auch mal sein. Abends wandeln die Menschen bei der sommerlichen Abendhitze durch die Stadt.

Dieses Foto habe ich frühmorgens aufgenommen. Ansonsten sind die Gassen hoch zur Burg im Sommer sehr voll mit kaufwütigen Touristen.

In den Läden gibt es viel Kitsch zu kaufen, diese Damen aber haben was…..

Das ist der Hausstrand von der Stadt. 10 Minuten weiter gibt es aber noch einen wunderschönen langen Sandstrand.

Das ist der beschriebene Strand. Das Wasser war Ende Mai schon 21 Grad warm oder kalt? Stefanie ist von einer Italienerin an die Hand genommen worden und schon war sie Wasser. Ich bleibe aber ein Warmduscher.

Das war unsere Strandbar, der ein oder andere Cappuccino wurde da schon mal getrunken. Die Speisekarte mittags hat uns etwas enttäuscht, da Mozzarella und Tomaten (Caprese) nicht mehr angeboten wurden.

Stattdessen gab es Orecchiette mit Tomatensugo. War auch okay.

Der Strand war noch sehr leer, wir waren so etwa die ersten Gäste. Der Inhaber hat uns wieder erkannt, erstaunlich, da wir 2022 das letze Mal diesen Strand besucht hatten. Er hat sich so gefreut, dass wir die extrabreiten Liegen für den normalen Preis beziehen durften. Und auch wegen Stefanies Sprachkenntnissen.

Beim Strandspaziergang entdeckten wir diesen Strandabschnitt, der noch komplett leer war. Mitte Juni würden die ersten Gäste kommen, sagte uns der Besitzer.

Zwei Minuten von unserer Wohnung war dieses Cafe am Hausstrand schon immer sehr früh geöffnet. Schnell in die Klamotten und schon ein Croissant in der Hand. Wunderbar.

Diese Croissants waren mit Aprikosenmarmelade gefüllt, dazu einen Cappuccino und der Tag konnte beginnen.

Dieses Denkmal steht für die Vertreibung der Türken, die 1480 die Stadt erobert hatten. Ein Jahr später wurden sie wieder vertrieben.

Liebe und gegenseitiges Verständnis verbindet unsere Ehe. Wenn man genau hinguckt, sind an beiden Ohren kleine Ohrringe. Wo kommen die denn her?

Einen Tag vorher hat sich Stefanie entschlossen, ihre zugewachsenen Ohrlöcher wieder öffnen zu lassen.

Sehr tapfer und ich habe HÄNDCHEN gehalten.

Der kleine Hafen von Otranto. Der Ort war noch schön leer, die Touristenströme hielten sich noch in Grenzen. Im Juli vor zwei Jahren war der Ort dicht bevölkert und die Restaurants waren gut besucht.

Der Ort ist schon zauberhaft.

Sogar einen Regenbogen zauberte die Stadt hervor.

In der Nähe von Otranto gibt es einen See, wo vor langer Zeit mal Bauxit abgebaut worden ist. Sehr interessante Farben kommen da zum Vorschein.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes durften wir noch eine Hochzeit begleiten. Eingeladen waren wir aber leider nicht.

Standesgemäß stand der Rolls Royce für das Brautpaar bereit. Angucken war erlaubt, einsteigen aber nicht. Na gut, mit meinen Ford Kombi bin ich aber sehr zufrieden.

1.6. bis 3.6. 6. Station Matera – Region Basilicata

Matera ist eine Stadt auf einer felsigen Landzunge. Insgesamt hat die Stadt 60300 Einwohner. Die Stadt war bis Anfang der 50 Jahre umgeben von Höhlensiedlungen, die in die Felswände geschlagen wurden. Viele arme Menschen wohnten in diesen Höhlen. Nach Bekanntwerden der grausamen Lebensumständen dieser Menschen, wurden sie 1952 umgesiedelt.

Der Anblick von oben auf die Tiefe der Stadt ist unglaublich und fazinierend. Man kann es kaum fassen.

Wenn die Sonne langsam untergeht und die Lichter angehen, wird die Stimmung ganz sureal.

Wir haben eine Zeit lang einen kleinen Jungen beobachtet, der zu der Gitarren Musik eine kleine Tanzeinlage zum Besten gegeben hat.

Vorher hatte er noch sein Moped abgestellt und geparkt.

Nach der Tanzeinlage gab er noch Geld für den Musiker.

Eine Frau gab Lebenshilfe per Tarot Karten.

Ein Kloster, das in den Felsen gehauen wurde, konnten wir besichtigen. Ein Audio Führer durfte bei meiner Frau natürlich nicht fehlen.

Die Nonnen wohnten in den Höhlen, da der Tufstein sehr weich ist, konnten immer mehr Zimmer in die Höhlen geschlagen werden.

Aussentemperatur war bei unsrer Besichtigung 30 Grad, drinnen in den Höhlen keine 15 Grad. Wie die Menschen früher dort gelebt haben, kaum vorstellbar.

Das ist eine Original Wohnug aus den 40 Jahren. Es gab keinen Strom und kein Wasser. Feucht war es bestimmt auch. Und natürlich kalt.

Der einzige Reichtum, ein Esel, wohnte auch mit in den Höhlenzimmern.

Anfang der 50er Jahre erschien eine Doku im Fernsehen, die diese Zustände dokumentiert hat. Die Bevölkerung von ganz Italien bezeichnete diese Höhlenwohnungen als „Nationale Schande“. 1952 wurden die Bewohner in Neubau Siedlungen zwangsumgesiedelt.

In dieser Landschaft befinden sich heute noch einige Höhlen, die zur Besichtigung freigegeben worden sind.

In den Kriegszeiten um 1943 haben sich hier viele Italiener vor den Nazis versteckt.

Uns hat Matera unglaublich gefallen. Die Altstadt ist so schön und interessant und auch aufregend und durch die vielen lustwandelnden Menschen auch lebendig. Nach einem verdienten Aperol Spritz ging es für uns weiter zur nächsten Station unserer Entdeckungsreise in Italien.

3.6 bis 10.6. 7. Station. Rocco San Giovanni – Abruzzen

Unsere nächste Station war eine kleines Dorf, nahe dem Meer und 30 Km entfernt von den Bergen. Die Wohnung war vom Feinsten eingerichtet, alle Details waren genauestens abgestimmt. Wir haben uns gleich wohlgefühlt.

Im Dorfkern war einwunderbarer Platz mit einer Bar und einer besonderen Pizzeria. Der Teig wird mit einem besonderen Mehl und einem Sauerteig hergestellt. Die Pizza hat durch den Sauerteig eine besondere Note bekommen. Sehr lecker.

Das Feuer ging den ganzen Abend nicht aus.

Nach dem Essen sind wir noch durch das Dorf getingelt und haben eine Karaoke Bar entdeckt. Es ist einfach wunderschön, wenn solche Aktionen draußen stattfinden können.

Diese Damen hatten jedenfalls viel Spaß beim Singen. Wir auch….

Zum Wandern war es etwas zu heiß, darum erst mal ein kühles Bad im Meer. Oben ist die schöne und interessante Stadt Vasto zu sehen.

Die Region Abruzzen hat was. Meer und Berge, was will man „meer“.

Die erste Wanderung führte uns zu einem in allen Reiseführer genannten Wasserfall, der sein Wasser 200 m in die Tiefe stürzen lassen sollte.

Dieses Weltereignis wollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen und bezahlten am Eingang 3 € Eintritt. Der junge Verkäufer schwärmte von dem Wasserfall und sagte immer bene, bene. Ganz gespannt wanderten wir die Hunderten von Stufen bis zur Aussichtsplattform herunter und sahen? Nichts oder auf italienisch Niente. Kein Wasser, nur die ausgespülten Felsen.

Wir wanderten wieder hoch, durch die Hitze auch schon etwas genervt und wollten uns diese Pleite etwas genauer ansehen. Siehe da, weit vor dem Wasserfall plätscherte der Bach der zum Wasserfall führen sollte, lustig vor sich hin. Nur bis zum Felsabgrund kam er gar nicht, da Felsen und Baumstämme den Bach gestaut hatten. Die Barbesitzerin am Eingang schimpfte auf die Politiker, denn das Problem mit dem verstopften Wasserfall wäre schon länger bekannt. Trotzdem müssten die Touristen noch immer Eintritt bezahlen. Politiker reden viel, machen aber nichts…

Die nächste Wanderung ging in die Berge. Wir hatten uns die Abruzzen nicht so schön vorgestellt. Es hatte vor einiger Zeit viel geregnet, daher sind die Bäume und Pflanzen richtig aufgeblüht.

Überall sind kleine Bergdörfer auf den Bergkämmen verteilt.

Eines der Dörfer war Pretoro. Ein Bewohner diese Dorfes war von den Touristen so genervt, dass er diesen Zettel an seiner Hauswand genagelt hatte. Übersetzt heißt es „Klingeln Sie nicht, Sie könnten ohne Zeugnis ins Jenseits fahren“. Also bitte nicht klingeln.

Wir wanderten auf den Pfaden der Mountainbiker. Dieses Schild ist nicht falsch angenagelt worden, die Biker sollten dort bei den Wettkämpfen einen Salto fabrizieren. Sollte ich jetzt einen Purzelbaum schlagen? Ich habe es mir verkniffen.

Oben im Dorf war eine kleine Fotoausstellung. Das Bergdorf ist ca 800 m hoch gelegen. War im Winter bestimmt eine harte Zeit für die Bewohner.

War das die Schönheit des Dorfes? Ich denke schon…

Hier sind die Geschlechter noch klar verteilt, Rosa für die Mädchen, Blau für die Jungens.

Beim Hochwandern auf 1000 m haben wir dieses kleine Skigebiet entdeckt. Kleinere Hotels und Pensionen warten auf die Wintergäste.

Immer wieder trifft man auf kleine einsame Bergdörfer.

Traumhaft schön. Wir konnten uns nicht sattsehen.

Jedes Bergdorf besitzt auch eine Kirche, die jeden Tag für die Besucher geöffnet ist. Der Messwein sieht irgendwie verdünnt aus.

Wir können diesem Herrn leider keine Gesellschaft mehr leisten, unser nächstes Ziel – die Toskana – steht auf unserem Programm. Wir werden den Abruzzen auf jedem Fall noch mal einen Besuch abstatten. Eine sehr beeindruckende Region von Italien.

10.6. bis 22.6. 8.Station Reggello in der Toskana

Reggello ist ein süßer kleiner Ort, 35 Km vor Florenz gelegen. Es gibt ein paar Bars und Restaurants. Sogar ein größerer Supermarkt hat sich hier niedergelassen.

Wir wohnen oberhalb des Dorfes auf 400 m Höhe. Unsere Wohnung ist im Erdgeschoss, oben wohnt der Vermieter mit seiner Frau.

Der Garten ist zauberhaft, der Jasmin zaubert uns jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Im Garten können wir liegen und entspannen.

Den Swimming Pool hätten wir benutzen können, das Wasser war uns aber noch zu kalt.

Da die ersten Tage so um 33 Grad warm waren, haben wir uns für einen Badetag entschieden. Eine Stunde Fahrzeit von unserer Wohnung gab es die „Terme Antica Querciolaia“ in der Toskana. Die Therme besaß 8 Becken mit 30 Grad warmen Wasser, dass mit Schwefel durchsetzt war. Der Schwefelgeruch war schon sehr stark vertreten, aber das Verweilen im Pool war sehr entspannend.

Was ich so liebe an Italien – eine Bar und ein Restaurant waren natürlich geöffnet.

Liegen und Sonnenschirm waren im Eintrittspreis enthalten. Wir haben nur Cappuccino und Croissant verzehrt, unser Stullenpaket ist immer dabei.

Nun endlich Florenz. Wir haben uns eine Stadtführung geleistet, am Treffpunkt noch schnell einen Cappuccino getrunken und um 10.00 ging es dann los.

Unsere Stadtführerin, eine charmante Frau, die sehr gut deutsch sprechen konnte, führte uns sehr anregend für 1,5 Std. durch Florenz. Im Hintergrund ist der berühmte David zu sehen.

Florenz ist wunderschön, nur die Horden der chinesischen Reisegruppen sind etwas grenzwertig. Aber sie waren aber auch ganz süß. Florenz ist ab 12.00 kaum noch zu ertragen. Wir nehmen uns vor, beim nächsten Besuch vor 9.00 in Florenz zu sein.

Leider nur eine Kopie der Statue. Der echte David steht in der „Galleria dell Accademia“. Trotzdem wunderbar an zu schauen.

Ein witziger Fotoautomat am Straßenrand. Durch die enorme Hitze sind wir um 16.00 ziemlich am Ende unserer Kräfte und beschließen in den nächsten Tagen in „Ruhe“ noch einmal durch Florenz und die verschiedenen Museen zu schlendern.

Unser nächster Ausflug ging nach Arezzo. Wir waren ganz gespannt auf den wunderschönen Platz in der Mitte der Stadt. Leider wurden wir etwas enttäuscht, da der Platz für das berühmte Pferderennen vorbereitet wurde. Für die Pferde wurde im Zentrum mit Sand aufgeschüttet.

So sah es aus. LKW’s und Planierraupen bestimmten die Stadt.

Dafür waren aber auch kaum Touristen in der Stadt und wir konnten in Ruhe die anderen Schönheiten von Arezzo besichtigen.

Auf einem Plakat konnten wir sehen, wie das Rennen ablaufen wird. Leider beginnen die Festivitäten erst nach unserer Abreise.

Aber in der Nähe von unserem Dorf gab es auch ein dreitätiges Fest, dass wir abends besuchen konnten.

Es wurde viel gegessen, flaniert und die Kinder hatten ihren Spaß.

Die Atmosphäre war sehr entspannt und keiner war betrunken. Die Feste der Italiener arten eigentlich nie in Saufgelagen aus. Alle sind sehr freundlich und diszipliniert.

Die Vorführungen waren etwas gewagt, die Bauchtanzgruppe des Ortes konnte sich eine Vorführung nicht verkneifen. Es gab aber aufmunternden Applaus von den Zuschauern.

Und dann ging es nochmals nach Florenz. Wir waren schon um 9.00 im Zentrum und die Reisegruppen waren noch nicht so zahlreich anwesend. Die Ponte Vecchio konnten wir ohne Stress besuchen.

Natürlich waren wir auch in den Uffizien. Eines der Highlight’s war das Gemälde „die Geburt der Venus“ von Botticelli. Gemalt um 1485/86.

Vor und um das Gemälde gab es ein Hauen und Stechen. Jeder wollte es fotografieren und ansehen. Wir haben das Bild bis dahin ja nur auf Plakaten gesehen, in natura ist die Strahlkraft des Bildes schon beeindruckend.

Stefanie war wie immer mit einem Audioführer unterwegs. Ich aber diesmal auch. Obwohl wir einstimmig der Meinung hinterher waren, dass die Informationen zu den einzelnen Bildern doch sehr sparsam waren.

Ich habe nicht viele Fotos von Florenz gemacht. Die wichtigsten Gebäude kennt ja jeder.

Mir macht es mehr Spass, skurrile Schaufenster oder Ähnliches zu fotografieren.

An jeder Ecke gab es Kunstmaler, die ihre Werke an den Mann oder die Frau bringen wollten.

Mitten im Trubel ging ein japanisches Hochzeitspaar mit einem Fotografen ganz entspannt durch Florenz. Alle Achtung.

Zum Abschluss unserer Tour durch Florenz haben wir noch einen Blick auf den Dom gewagt. Das Innenleben des Domes ist sehr spartanisch. Nichts war von den unglaublichen Verzierungen der sonstigen Kirchen Italiens zu sehen.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in der Toskana wollten wir uns noch einmal mit einer Höhenwanderung quälen. Die Talstation war 400 m hoch, danach ging es per Pedes auf 1075 m hoch.

Unterwegs begegnete uns Buddha, der uns auf den letzten Metern noch einen Kraftschub mit auf den Weg mitgeben hat.

Oben angekommen, konnten wir die wunderbare Aussicht bequem genießen.

Eine kurze Danksagung an unseren Beschützer ausgesprochen, dann ging es wieder bergab zur Talstation.

Unterwegs kam uns noch ein Waldkrokodil in die Quere. Das wollte aber nur spielen. Ein Glück für uns.

Am nächsten Tag, noch mit einem Muskelkater, haben wir uns von dem kleinen Dorf Reggello verabschiedet und fuhren mit kleinen Pausen in Richtung Meran.

22.6. bis 26.6. 9. Station Meran

Unser Hotel Aurora, mitten in der Fußgängerzone von Meran. Restaurants und Cafés sind fußläufig zu erreichen. Das einzig störende war die gut gefüllte Passer. Nachts war für mich durch das Rauschen des Flusses an Schlaf kaum zu denken. Stefanie konnte damit sehr gut nächtigen.

Meran ist wirklich ein schöner Ort. Durch das milde Klima wachsen hier seltene Pflanzen und große Palmen. Kaiserin Sissi wandelte hier jedes Jahr durch die Gärten.

Um Meran gibt es herrliche Wanderwege, die auch für Senioren gut zu bewältigen sind.

Ein Höhepunkt in Meran sind die Thermen. Innen und Aussen gibt es zahlreiche Thermalbecken, die bis zu 34 Grad warm sind.

Der Ausblick beim Schwimmen tut ein übriges. Das Restaurant ist mittags lecker mit Pasta und Salate gefüllt.

Die Schildkröten hatten ein extra Becken.

Am Sonntag gab es ein Pferderennen, laut Eigenwerbung, auf der schönsten Pferderennbahn Europas. Wir waren dabei.

Diese Pferd hatte es uns angetan und wir wagten eine Wette auf Jackson. Unser Vertrauen auf Jackson war mit 4€ Wetteinsatz „großzügig“ bemessen. Wir warteten gespannt auf das Rennen.

Tatsachlich, unser Pferd hatte gewonnen. Wir zweifelten nicht mehr an unserer Wettkampf Fähigkeiten. Nach dem Rennen stellten wir aber fest, dass Jackson sowieso der Favorit dieses Rennen gewesen ist und somit der Totalisator die Auszahlsumme von Jackson mit 1:1,77 berechnet hat.

Trotzdem waren wir stolz wie Bolle. Der Auszahlung betrug 7,08€

Der Sieger Jockey mit seinem Siegerfoto. Ein Kilo Äpfel gab es noch dazu, plus Pokal und Siegprämie.

Noch einmal die wunderschöne Landschaft genießen und dann ging es zur letzten Station unserer Reise – München.

26.6.bis 27.6. 10. Station München

In München lecker gegessen und gut geschlafen. Am nächsten Morgen dem Monaco Franzl noch einen Besuch abgestattet und dann ging es nach Hause – Richtung Berlin. Unsere zweimonatige Reise hat uns viele neue Eindrücke von Italien gegeben und die Sehnsucht nach der italienischen Lebensart bleibt weiterhin bestehen. Unser toller Ford hat uns ohne Probleme 7800 km durch Italien gefahren. Vielen Dank!

Mallorca 2023

28.10.2023 bis 9.12.2023

Nach 2 Tagen wunderbarer Fahrt durch Deutschland und Frankreich kamen wir an unserem Fährhafen Toulon, gelegen an der Cote d`Azur, an.

Unser Fährschiff lag schon am Kai. Am Hafen waren wunderbare Cafés, und ein Häägen-Dazs mit einem Cappuccino konnten wir uns zeitlich noch gönnen.

Wir haben die Sonne genossen und warteten gespannt auf die Überfahrt nach Mallorca.

Die Einschiffung ging problemlos von statten und meine liebe Frau enterte schon mal unsere Kabine. Um 19.30 nahmen wir dann ein köstliches französisches Abendessen ein. Ein Aperol Spritz durfte danach nicht fehlen.

Abendstimmung auf dem Meer.

Die Überfahrt dauerte von Freitag 15.00 bis Samstag 8.30. Die Sonne auf Mallorca begrüßte uns mit Ihrer Wärme. Wir waren endlich am Ziel.

Ankunft in der Unterkunft: Schnell auspacken und Ordnung schaffen, eine Spezialität von Stefanie. Abends haben wir uns noch ein kleines Abendessen zu Gemüte geführt. Danach ging es todmüde ins Bett.

Cala Millor, 30.10.2023

Die ersten Tage auf Mallorca haben wir uns erstmal kundig gemacht und die Sonne genossen. Viele Menschen sonnten sich noch am Strand und einige wagten sich auch noch ins Meer. Zu der Zeit betrug die Wassertemperatur 24 Grad. Mit dieser Brille sah Stefanie die Welt noch rosiger, als sie eh schon ist.

Wanderungen und Sightseeing vom 1.11. bis 10.11.

Besuch des berühmten Wochenmarktes in Sineu. Zur Stärkung erstmal ein Cafe con leche mit einem Croissant. Das Café lag gefährlich nah am Kleiderständer eines schicken Verkaufsstandes. Stefanie trank des Öfteren kurz einen Schluck Kaffee und schon war sie wieder am Kleiderständer zu Gange. Ein neuer Schal und zwei Pullover waren die Ausbeute.

Gänse und Hühner werden auf dem Markt feilgeboten.

Und natürlich auch Schafe.

Dieser Markt ist ein Muss für jeden Touristen. Im Sommer werden die Hotelgäste mit Bussen dort hingefahren. Jetzt im November war es zum Glück entspannt.

Besuch des Outlet Centers in Palma. Das Center ist so aufgestellt wie in unseres in Spandau, nur viel kleiner. Uns kam es sehr seelenlos vor. Der Weihnachtsbaum tat ein Übriges.

Wir haben das Wandern auf Mallorca entdeckt. Jeden Tag gab es eine Tour von ca. 12 km. Dabei entdecken wir die wunderbare Natur der Insel. Gepaart mit dem herrlichen Wetter war jede Tour ein Erlebnis für uns. Oftmals mussten wir Zäune und Felsen überwinden.

Eine Wanderung führte um den Cuber Stausee mit vielen freilaufenden Eseln. Scheu waren sie gar nicht.

Der Stausee liegt im Tramuntana Gebirge und man hört absolut nichts, außer Vogelgezwitscher und ab und zu ein lautstarkes IA eines Esels. Faszinierend!

13.11.2023 Besuch der Finca Tafona de Caimari

Vor der Ölpresse der Finca in Caimari standen 77 Autos mit kleinen Anhängern, beladen mit Olivensäcken, die auf die Pressung ihrer Olivenernte warteten. Seitdem der Preis des Olivenöles sehr stark gestiegen ist, bringen immer mehr Kleinerzeuger ihre Früchte wieder zur Pressung. Wir haben erfahren, dass für einen Liter Öl ca. 6-7 Kg Oliven gebraucht werden. Im Durchschnitt hatte jeder Bauer ca. 60-70 Kg Oliven auf seinem Anhänger.

Die Oliven werden sortiert. Der nicht aussortierte Teil wird maschinell gewaschen.

Hier werden die sauberen Oliven gesammelt und der Olivenpresse zugeführt.

Für die Verarbeitung der Oliven benötigt man nur 2 Aufsichtskräfte, alles funktioniert maschinell.

Hier kommt das flüssige Gold aus der Presse.

Das fertige Olivenöl ist bereit zur Abholung. Jede Flasche ist mit dem Namen des Bauern versehen, wobei alle Oliven zusammen geworfen werden und nur nach der Menge der eingebrachten Oliven (= Literanzahl) unterschieden wird.

Das ist der Ausgangspunkt des Olivenöles.

14.11.2023 Wanderung von Porto Christo nach S‘ Estany D‘ EN Mas

Diese Wanderung führte uns an verschiedenen einsamen Buchten

Die Aussichten und das türkis blaue Meer waren schon faszinierend.

Manche Buchten waren noch etwas belebt. Wagemutige haben sich noch ins Wasser getraut.

Diese Bucht heißt Cala Romantica. Der Name ist Programm. Oberhalb der Bucht war noch eine Bar auf. Nach einem Cafe con leche ging unsere Wanderung weiter.

An diesen Tag war es noch extrem heiß. Die Temperatur ging bis 26 Grad hoch.

Kleine Verschnaufpause. Unser Rucksack war gut gefüllt mit Wasser und Brote.

Zum Abschluss unserer Wanderung sind wir ins Landesinnere abgebogen, um die Alleen der Erdbeerbäume zu betrachten.

Diese Frucht kann man auf Mallorca nur im November antreffen. Die Erdbeeren sind genießbar, etwas mehlig aber doch wohlschmeckend. Zahlreiche blühende Bäume stehen mit den Früchten am Wegesrand.

Unser Ausflug hat uns uns sehr hungrig gemacht. Zur Stärkung gab es für mich ein Entrecote, Stefanie hatte sich Spaghetti Bolognese bestellt.

15.11.2023 Cala Millor am Strand

Das Wetter war super und wir wollten das Auto mal stehen lassen. Strandtasche gepackt und ab zu unserem Hausstrand. Was wir nicht wussten, dass am 15.11. alle Sonnenliegen und Sonnenschirme am Strand abgeräumt werden. Die netten Arbeiter haben uns die Liegen noch 2 Stunden zugestanden.

Es wird abgeräumt. Der 15.11. scheint ein spezieller Stichtag zu sein. Viele Geschäfte und Restaurant räumen ihre Geschäfte aus und machen dicht.

Senora bitte aufstehen, ruft ein Arbeiter uns zu. Von da an war der Strand liegetechnisch geschlossen. Sehr schade. Bei diesen wunderbaren Wetter.

Der Strand ist geräumt!

16.11.2023, Landwirtschaftsausstellung in Inca

Die „Dijous Bo“ ist eine jährliche Ausstellung der Landwirtschaft, die aber im Laufe der Jahre auch zu einer Attraktion der Nichtbauern geworden ist.

Auch die Bauern benötigen manches Mal eine Entspannung und Erfrischung

18.11.2023 Badesession in Port Soller

Port Soller ist für uns einer der schönsten Orten mit einer fantastischen Buchten auf Mallorca.

Selbst ich, der ansonsten als Warmduscher bekannt ist, hat sich bei einer Wassertemperatur von 22 Grad ins Wasser geschmissen.

Stefanie kann nichts erschüttern.

20.11. bis 22.11.2023 Wanderungen in der Gegend Rund um Santanyi

Unsere Wanderungen entlang am Meer. Immer wieder entdeckten wir wunderschöne Buchten.

Rauchfreier Strand. Nur Sand haben wir an diesen Strand gar nicht gesehen. Außer Felsen gab`s da nichts.

Mitte November auf Mallorca. Einige badeten noch, viele sonnten sich am Strand.

23.11.2023 Feierliche Eröffnung der Weihnachtsbeleuchtung in Palma

Erst die sonnigen Grüße an die frierenden Freunde und Verwandte verschicken und danach haben wir die Sightseeing Tour in Palma begonnen.

Straßenkünstler in der Fußgängerzone

Die wunderbare Kathedrale von Palma

Vor der Eröffnung der feierlichen Weihnachtsbeleuchtung kamen erstmal die Kinder zu Ihren Spaß.

Der große Moment ist da, die Lichterfee bekommt das Licht zum Anzünden der Weihnachtsbeleuchtung. Punkt 20.00 zündet die Fee die Beleuchtung an.

Die Kathedrale steht über allen.

Von diesen Spektakel waren wir sehr ergriffen. Wir standen inmitten von 20000 anderen Menschen und fühlten uns nicht beengt oder unwohl. Die Spanier sind sehr diszipliniert.

Palma ist einer der schönsten Städte, die wir kennen gelernt haben. Tolle Geschäfte, außergewöhnliche Galerien, in einer stellt gerade Noah Becker aus. Tolle Restaurants. Wir sind völlig begeistert.

29.11.2023 Wanderung von der Klosterkirche Santuari de LLuc nach Caimari

Die Klosterkirche LLuc liegt inmitten der Serra de Tramuntana. Das Gebirge ist 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Die Klosterkirche ist ein Wallfahrtsort und gilt als spirituelles Zentrum der Insel.

Angeschlossen ist ein klösterliches Internat, das die Schüler bis zum Abitur besuchen. Der Schulchor singt jeden Tag 10 Minuten lang in der Kirche. Es ist eine ergreifende Stimmung.

Wir wollen den Pilgerweg von der Kirche bis hinunter ins Tal laufen. Endpunkt ist der kleine Ort Caimari.

Von der Kirche geht es hoch auf 576 m.

Noch ist Stefanie entspannt und guter Laune, trotz des ständigen berghoch Laufens.

Die Sonne begleitet uns den ganzen Weg und es gibt herrliche Aussichten bis ins Tal.

Da meine liebe Frau etwa um 13.00 hungrig wird, haben wir bei unseren Wanderungen immer Brote und Wasser dabei. Das hebt die Stimmung.

Mallorca ist schon wunderschön. Das Klima tut der Seele und den Körper gut.

Nach 4 Stunden haben wir unseren Zielort Caimari erreicht. Der Weihnachtsmann war vor uns da. Eine nette Begrüßung. Hut ab für die Pilger, die diesen Weg mehrmals im Jahr besteigen.

30.11.2023 Wanderung von Port Soller nach Deia.

Die Wanderung beginnt in Port Soller, ein wunderbarer Ort am Fuße des Serra Tramuntana Gebirges. Wir müssen vom Ort erstmal 250 m hoch auf die Bergspitze klettern. Danach ist der Weg leichter und gut zu laufen.

Dem Esel war nicht so ganz wohl mit uns.

Der Weg verschaffte uns herrliche Aussichten auf das Meer.

Schwindelig durften wir nicht sein. Aber die Ausblicke waren schon sensationell. Nach 5 Stunden sind wir in Deia angekommen. Leider war mein Akku leer geworden und daher gibt es von diesen schönen Ort keine Aufnahmen. Zurück sind wir mit den Bus gefahren.

4.12.2023 Besuch des Vogelschutzgebietes von S Albufera

Wir waren sehr erstaunt, dass Flamingos in seelenruhe dort fischten.

Wir saßen in einem kleinen Häuschen mit Luken und beobachteten die Vögel. Auch die Schulklassen waren erstaunlicher weise sehr dizipliniert.

Pferde haben sich auch in diesen Biotop wohlgefühlt. Was die in diesen Feuchtgebiet wollten, das hat sich für uns nicht erschlossen.

Die Landschaft in diesen Schutzgebiet war sehr weitläufig und wunderschön.

10.12.2023 Rückfahrt mit der Fähre von Palma nach Barcelona

Die Fähre nach Barcelona ging erst um 21.30 von der Leine. Wir haben uns auf das Abendessen gefreut. Leider war das Angebot ziemlich gruselig.

Nachdem nicht so guten Essen ging es in die Koje. Das leichte Schaukeln förderte das schnelle einschlafen.

11.12.2023 Einfahrt in den Hafen von Barcelona

Morgens um 6.30 in Barcelona. Da wir sonntags dort angekommen sind, sind die Straßen in der Stadt leer und wir konnten unsere Fahrt nach Frankreich ohne Stau fortsetzen.

Sizilien 2023

24.3.2023

Der schöne Ort in Österreich, Zirl, nahe bei Innsbruck. Auf den Bergen lag noch Schnee. Toller Ausblick.

Ankunft in Bozen, nach 10 Stunden Autofahrt musste ein Aperol Spritz herhalten

Das Hotel in Bozen war etwas gewöhnungsbedürftig. Der Name Capri klang gut, aber die Einrichtung war nicht so Capri light. Für eine Nacht war es okay.

Alatri in der Provinz Frosinone

B&B Unterkunft in Alatri

Neapel

Abfahrt nach Palermo

Palermo

Etna

Noto – Sizilien

Oster Prozession

Selinunte Gemeinde Trapani

Ravenna Mosaikstadt Emilia Romagna

Pisogne am Lago d`Iseo

Kreuz und Quer durch Italien

Von Meran nach Sizilien und Apulien

Gestartet am Freitag, dem 8.4.2022

Abfahrtbereit: Freitag, den 8.4.22, 2.38 h
Ohne Stau in einem Rutsch bis Garmisch – eben noch die Rudower Höhe und jetzt die Alpen vor Augen

Ankunft in Meran um 15.30 h
Auf der Weiterreise – Zwischenstopp in der Bar Stazione, einer alten Bekannten von uns. Seit 1996 unser regelmäßiger 1. Halt auf dem Weg nach Sardinien !
… die Zeit ist stehen geblieben ….

Ankunft um 15.30 h in Salsomaggiore Terme

Unsere Vermieter, ein Ehepaar um die 50, sehr nett und hilfsbereit. Die FeWo besteht aus drei Zimmern, mit einem wunderschönen Balkon, Ausblick in die Natur. Das Bild zeigt das Wohnzimmer.

Sonntag, der 10.4. 22

Erster Rundgang durch Salsomaggiore: hier die zukünftigen Tour de France Teilnehmer.
Salsomaggiore war in den 20 er Jahren ein sehr berühmtes Thermal Heilbad. Die Schönen und Reichen fuhren hier zur Kur. Teile dieser Kultur sind noch zu sehen. Das Gebäude auf dem Foto ist die Therme Berzieri, ein wunderbares Jugendstilgebäude/Art Deco, das leider z. Zt. geschlossen ist.
Jugendstil Elemente sind im ganzen Ort verteilt
Der morbide Charme im Bahnhof
Im Bahnhofsgebäude von Salsomaggiore
Das erste Haus am Platz
Als wir am Hotel vorbei gingen, kamen auf einmal 10 Ferraris vorgefahren. Die Fabrikation dieser Autos ist nur 80 km entfernt von Salsomaggiore in Maranello, Provinz Modena
Von einem Hotelangestellten erfuhren wir, dass es ein Jahrestreffen der Ferrari Fahrer war.

Montag, der 11.4.22

Unsere Küche
Das Badezimmer mit Waschmaschine
Unser Balkon mit einer wunderbaren Aussicht siehe unten
Die Balkonaussicht mit der typischen Emilia Romagna Landschaft

Ausflug nach Parma, 13.4.22

Die Schalterhalle der Post in Parma
Das berühmte Theater Farnese, das im Herbst die Verdi Festspiele veranstaltet, ein gigantischer Zuschauerraum mit 3000 Plätzen und eine Bühne ganz aus Holz, die sage und schreibe in ihrer Entstehungszeit nur 9 Mal bespielt wurde!
Ein Kirchendiener im Dom von Parma. Er erzählte uns, dass die Jugendlichen ständig Kaugummis auf die Holzbänke kleben. Arbeitslos würde er wohl nicht werden.
Um 13.00 war eine Pause angesagt. Der Schinken als Vorspeisenteller war köstlich. Als Hauptspeise gab es eine Lasagne und gefüllte Ravioli.
Im Zeichen von Corona: öffentliches Beichten im Dom von Parma! Da es ein „Spionage Foto“ ist, bitten wir die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.
Dom Impressionen
Das sind die letzten Eindrücke von Parma.

Ausflug nach Cremona, 14.4.22

Cremona ist bekannt geworden durch seine Geigenbauerfamilien, wie die Stradivaris, Amatis, Bergonzis und Guarneris. Der Po fließt linksseitig vorbei.
Die italienische Architektur ist schon etwas Wunderbares!
Mittags Zeit, Siesta in Cremona.
Eine Cola aus einer 0,2l Glasflasche mit Eis und Zitrone, gereicht mit Chips. Die Italiener verstehen zu leben.
Er war der Einzige, der keine Siesta gemacht hat.
Der Dom zu Cremona
Am Po und in der Poebene sind riesige Pappelfelder (Fotos an späterer Stelle) angepflanzt. Das Holz der Pappeln wird in der Industrie zahlreich verarbeitet.

Ostermesse in Salsomaggiore Terme, 17.4.22

Besuch der Ostermesse in Salsomaggiore, morgens um 11.15. Es gab sehr bewegende Momente mit Orgelmusik und einem Kinderchor.
Bei der Predigt legte der Priester die Maske ab.

Ausflug nach Mantua, 17.4.22

Dom zu Mantua
Wieder ein reichverzierter Dom, mit vielen Kostbarkeiten geschmückt.
Ich liebe Kirchen. In meinem nächsten Leben möchte ich der Hoffotograf für Kirchen sein. Die Pracht und die Stimmung berühren mich.
Mantua liegt in der Lombardei und ist von drei künstlichen Seen umgeben, zur Verteidigung der Stadt. Giuseppe Verdi hat hier seine Oper Rigoletto spielen lassen.
Italiener lieben Ausflüge mit der gesamten Familie. Mantua war am Ostersonntag bevölkert von Ausflüglern. Die Cafés waren gut belegt, ebenso die Restaurants.
Zusammen mit so vielen Italienern kann gar keine schlechte Laune aufkommen.
Ein interessanter Verkaufstresen dieses älteren Herren: alte Fotos von der Mickey Mouse, über die Beatles, von der italienischen Nationalmannschaft bis zu Kunstdrucken
Zum Abschluss unseres Ausfluges noch ein leckeres Törtchen mit einem Cappuccino

Ostermontag, 18.4.22

In der Nähe von Salsomaggiore haben wir im Botanischen Garten einen Tisch für unser Osteressen reserviert. Der Inhaber, zu sehen auf dem Foto oben, erzählte uns einige Tage zuvor von der Geschichte und einstigen Berühmtheit von Salsomaggiore
Auf dem Kärtchen stand nicht unser Name, sondern „die Deutschen“
Der 1. Gang, Zucchini Flan mit feinsten Kräutern, die Soße mit Safran und Minze
2. Gang, Spezielle Nudeln mit Ricotta gefüllt, von einer leichten Tomatensoße umgeben
3. Gang, Parmaschinken mit Butter
4. Gang, Tagliatelle mit Fleisch und Spargel, Erbsen und grünen Bohnen
Zum Staunen und Fotografieren wurde der Kalbsbraten für jeden sichtbar durch das Restaurant getragen.
5. Gang, Kalbsbraten mit Ofenkartoffeln und Rosmarin Soße
6. Gang, Weiße Mousse au Chocolat mit einem Erdbeerspiegel und Streuseln
Zum Abschluss der obligatorische Espresso. Das Menu hat insgesamt 2,5 Std. gedauert und hat durch das Stimmengewirr der zahlreichen italienischen Gäste sehr viel Spaß gemacht. Bezahlt haben wir mit Wein und Wasser pro Person 40€

Noceto, Provinz Parma, 19.4.22

Keine Hygieneausstattung für die Quarantäne, sondern für die Besichtigung der Parmesan Produktionsstätte.
Hier entstehen die 50 Kg schweren Parmesan Laibe
Nur noch wenige Arbeitsgänge bis zur Lagerung: u. a. Bad in der Salzlake
und die Beschriftung der Laibe mit Hilfe dieser Schablone
Mit einer Spezialmaschine werden die Laibe 1x pro Woche gedreht.
Wir haben gelernt, dass hier mit geringem Einsatz – wenige Arbeiter, wenige Maschinen – große Summen im Jahr umgesetzt werden: Es werden 7000 Laibe pro Jahr à € 700 in die ganze Welt verkauft.
Zum Abschluss der Besichtigung durften wir noch verschiedene Reifegrade des Parmesan Käse probieren. Der 36 Monate alte Käse war schon sehr lecker.

Fahrt nach Busseto, Provinz Parma, Verdis Geburtsort

Markttag in Busseto, einer der letzten Stände an dem heutigen Tage.
Verdi wurde in Busseto 1813 geboren. Verdi ist der berühmte Sohn dieser kleinen Stadt Busseto. Es gibt verschiedene Stätten zu besichtigen, wie sein Geburtshaus und sein Alterswohnsitz, aber auch das Teatro Verdi- siehe unten
Hier haben wir eine Führung in italienischer Sprache mitgemacht, von der wir nicht viel verstanden haben, aber soviel: Das Besondere war: Verdi hat dieses Theater nie betreten, zwar 10.000 Lire für den Bau gespendet, es aber ansonsten boykottiert. Hintergrund waren jahrelange Dissonanzen zwischen ihm und den Bewohnern von Busseto.
Verdi guckt auf seine „Stadt“
Zum Abschluss dieses ereignisreichen langen Tages ist eine Süßspeise Plicht.

Hochzeit in Berlin, 22.4.22 bis zum 24.4.22

Flughafen Bologna, morgens um 11.00: wir warten am Gate um nach Berlin zu fliegen. Fabian und Tine feiern am 23.4.22 Ihre Hochzeit.

Hochzeitstag, 23.4.22

Das tolle und verliebte Brautpaar. Tine war eine strahlende Braut, und Fabian ein strahlender Bräutigam
Beide Elternpaare mit dem glücklichen Brautpaar

Sonntag, 24.4.22

Morgens um 7.00 im Flughafen BER Berlin, wir warten auf unseren Rückflug nach Bologna. Wir sind ein glückliches und erschöpftes Brautelternpaar, das …..
… sich hier im Restaurant von dem Kurztrip nach Berlin und dem großen Ereignis erholt. Gegen die Erschöpfung hilft die Schinkenplatte hervorragend

Ausflug zum Castell‘ Arquato, 25.4.22

Wie immer zu Beginn unseres nächsten Ausfluges: ein leckeres Törtchen und ein Cappuccino! Das Besondere an diesem Törtchen, außer dass es oberlecker geschmeckt hat, war: es hat die italienischen Nationalfarben ….. aus gutem Grund: am 25.04. ist der wichtigste Nationalfeiertag, il giorno della liberazione (Tag der Befreiung), was wir erst bemerkten, als wir feststellten, dass wir an diesem Montag umgeben waren, von vielen vielen ausgelassen, fröhlich plappernden italienischen Familien.
Das besondere an diesem kleinen Ort ist das Castell Visconti, das im 15. Jahrhundert von der Familie Visconti bewohnt wurde. Danach folgten die Sforza.
Der Weg zum Castell ist lang aber nicht beschwerlich.
Der Burginnenhof und der Kirchenvorplatz glichen einem bunten Jahrmarkt: einige Restaurants, zwei kleine Lädchen und viele fröhliche Italiener
und eine beeindruckende Kirche
Das Schachbrettmuster in der Kirche hat mich fasziniert.
Sparziergang durch den Ort unterhalb des Castellos
Luigi Illica geb. in Castell‘ Arquato, war ein Librettist und Dramaturg einiger berühmter Opern, u.a. von Puccini, s.o.
Und die wunderbare Landschaft der Emilia Romagna

Fahrt nach Bologna, 26.4.22

Heute sind wir umwelttechnisch mit dem Zug nach Bologna gefahren. Eine Fahrt mit Umsteigen in Parma, Fahrtzeit 2 Std. Was einem in Bologna sofort auffällt, sind die vielen Arkaden. Laut Reiseführer erstrecken sie sich auf über 38 Km in der ganzen Stadt.
Die Arkaden wurden kürzlich von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Um 1100 wurden sie gebaut um mehr Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig neuen städtischen Raum zu erzielen. Geselligkeit und Handel sollten gefördert werden.
Der Piazza Maggiore ist der zentrale Platz von Bologna, leider z.Z. von einem Plakat verschandelt.
Früher der Herrschaftssitz der Stadtverwaltung und Funktionäre, heute immer noch ein Gebäude der Stadtverwaltung.
Die Hauptkirche von Bologna ist die Basilika San petronio. Sie ist die fünftgrößte Kirche der Welt. Länge 132 m, Breite 60 m und 45 m hoch.
Nach der Kirchenbesichtigung ging es zum Essen. Kirchenbesuche machen hungrig.
Stefanie hatte sich in Bologna verliebt und konnte sich an den wunderbaren alten Gebäuden nicht mehr „satt sehen“. Ich war ehrlicherweise übersättigt und überreizt von den vielen schönen Eindrücken.
Mit dem Kellner haben wir nett geplaudert und zum Abschluss brachte er den berühmten Limoncello auf den Tisch. Nach 2 Gläsern von diesem Likör konnte ich entspannt hinter Stefanie herlaufen und Bologna Bologna sein lassen. Meine Frau hatte das „Bologna Feeling“ erwischt und spielte daraufhin die Reiseführerin.
Hier noch ein Zeugnis der früher aus Holz gebauten Arkaden, bzw. Stützpfeiler; nachdem ich meinen Mann durch die halbe Stadt geschleppt habe, um ihm dieses Zeugnis der Geschichte zu präsentieren, kam folgender Kommentar: Aha, und jetzt?
Um den oben nicht so spannenden Fotos einen kleinen Farbtupfer zu geben. – Menschen am Bahnhof-

Ausflug nach Modena, 28.4.22

Wir waren eigentlich auf eine quirlige Großstadt eingestellt, bei 184727 Einwohnern und vielen Studenten, stattdessen war das Zentrum bis auf wenige Menschen, sehr leer. Wie spürten eine Ruhe und eine Langsamkeit, die uns beeindruckte. Selbst der zentrale Platz in Modena, Piazza Grande, hatte durch die Ruhe eine majestätische Ausstrahlung.
Die Kathedrale von Modena, wunderschön und der Innenraum sehr eigen gestaltet.
Welche Sünden Stefanie gerade beichtet, hat Sie mir nicht verraten.
Was ich aber weiß ist, dass dieser Blick nichts Gutes bedeutet: – Ungeduld und Hunger-
Die Markthalle von Modena, vergleichbar mit unserer Halle 9 in Berlin.
Modena hat noch einige andere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Natürlich der berühmte Balsamico-Essig und das Enzo Ferrari Museum, die 17€ Eintritt dafür haben wir uns aber geschenkt.

Letzter Rundgang durch Salsomaggiore, 29.4.22

Die Stadt bemüht sich, den alten Glanz von Salso wieder erblühen zu lassen: es lebe das Dolce vita in Salso, z. B. durch die Veranstaltung eines Oldtimer Treffens
Dieses wunderschöne Haus wurde kürzlich restauriert
Hier ein Vertreter des alten / neuen Glanzes
Mir ist aufgefallen, dass in den vielen kleinen und mittelgroßen Städten, die wir in der Emilia Romana besichtigt haben, zwar Fielmann, Zara und Co. Einzug gehalten haben, es allerdings noch viele kleine Geschäfte gibt, allerdings sündhaft teuer und wohl eher für die Reichen und Extravaganten.

2. Etappe, Fahrt nach Tuscania, 30.4.22

Morgens um 9.00, alles gepackt und abfahrbereit. Ohne Kombi wäre das einpacken schwieriger geworden. Unsere Vermieter haben uns am Vorabend noch sehr herzlich verabschiedet. Nun geht’s auf nach Tuscania. Wir sind gespannt auf das neue Quartier.
Die Fahrt führt uns nach La Spezia und dann an der wunderbaren Küste der Toskana entlang. Zwischendurch immer mal einen Cappuccino mit netter Damenbegleitung“
Halt in der Nähe von Viareggio am Strand. Das erste Sommergefühl bekommt uns sehr. Die Strände sind noch leer und die Stimmung in den Bädern sehr entspannt.
Nach einer Stunde am Strand trotz Eincremens. Mit Mütze wäre das nicht passiert.

Ankunft im neuen Quartier um 17.30, Tuscania

Wir wurden nett empfangen von Brusco und Gianna, unserer neuen Vermieterin. Als wir das neue Apartment gesehen haben, waren wir etwas enttäuscht, da die Wohnung im Souterrain liegt. Das Apartment ist geschmackvoll eingerichtet und sehr groß, aber auch kalt und etwas dunkel.
Zur Ferienwohnung gehört ein großer Garten, den wir in den nächsten Tagen ausgiebig benutzt haben und bis zum Ende auch weiterhin benutzen werden. Dieser Garten mildert ein wenig unsere Enttäuschung.
Alles was Wärme bringt, wird eingeschaltet und angezündet, hier am Abend am Kamin.
Da die Vermieter ihren Geschäften am Tage nachgehen, ist Brusco beim Frühstück im Garten immer dabei. Er ist ein sehr liebebedürftiger Hund, Stefanie kommt mit dem Streicheln gar nicht hinter her.

Tuscania, 2.5.22

Tuscania ist eine Stadt mit 8500 Einwohnern, Region Latium. Die gesamte Stadt ist geprägt von der etruskischen Bauweise, die uns nicht so gefällt. Die oftmals grauen Steinhäuser strahlen nichts gemütliches aus. Ein Erdbeben hat 1971 die Stadt heimgesucht, 70% aller Häuser wurden zerstört. Der Neuaufbau hat zehn Jahre gedauert und es wurde Wert darauf gelegt, den historischen Stadtkern original wieder auf zu bauen.
Der einzige Farbtupfer in dieser Stadt ist ein durchziehender Patriot, der mit den Fahrrad durch die Lande zieht. Für uns ist Tuscania ein strategischer Ort, Entfernung zum Meer 30 km, zum Bolsena See nur 20 km. Und die berühmtem Saturnia Thermen sind auch nah zu erreichen.

Ausflug nach Marta, am Lago Bolsena, 2.5.22

Marta ist ein malerischer Ort am Lago Bolsena, die zweitgrößte Stadt am Lago. Am Ufer des Sees sind zahlreiche Restaurants und Eisdielen.
In Marta steht eine Fischaufzuchtstation, um die Arbeitsgrundlage der Fischer in Marta weiterhin zu sichern.
Die Atmosphäre am See ist noch wunderbar ruhig, der Saisonauftakt wird am 14.5. mit einem großen Fest gefeiert.
Viele Sehenswürdigkeiten hat der Ort nicht zu bieten. Das wichtigste Bauwerk ist die Kirche Santa Maria del Monto.
In einem Nebeneingang der Kirche war tief unten ein Andachtsraum für Menschen, die speziell das Ave Maria beten wollen.
Fotos von Menschen, die das Ave Maria gebetet haben oder für Ihre Lieben den Segen abgeholt haben.

Fahrt nach Bolsena, 3.5.22

Bolsena hat 4000 Einwohner und ist etwas mondäner als andere Orte am Lago. Die Altstadt mit der Kirche Santa Christina ist sehenswert. In der Kirche wird ein Altartuch als Reliquie von 1263 aufbewahrt, das von einer blutenden Hostie benetzt worden sei.
Die Altstadt und die Kirche sind schon sehr mühsam zu erreichen. Auf halber Strecke gibt es immerhin ein Schlückchen Rotwein aufs „Dorf“.
Die Stadt Bolsena im Zusammenspiel mit dem See ist schon sehenswert. Von der Größe des Sees waren wir schon überrascht. Die Stimmung am Lago ist sehr entspannt und lieblich.

Ausflug zum Lido Tarquinia und Hauptort Tarquinia, 4.5.22

Der Weg zum Strand von Lido Tarquinia. Man spürte das Sommerfeeling mit Sonnencreme und Liegen und lebhaftem Strandleben.
Was wir wirklich gesehen haben – leere Strände und keinen, der den Startschuss zum Saisonbeginn gegeben hat.
Einer war schon da, die Planierung des Strandes läuft wohl planmäßig an.
Fahrt hoch zum 10 km entfernten Hauptort Tarquinia. Die Stadt von 16500 Einwohnern war im Mittelalter eine wichtige etruskische Stadtrepublik.
Der Bau von Eigentumswohnungen ist nicht nur in Berlin Standard geworden. Für dieses Gebäude z. B. sind Eigentumswohnungen geplant. In der Altstadt stehen viele Geschäfte leer und die Ausstrahlung des Ortes fanden wir nicht sehr aufbauend.
So sehen viele Häuser in der gesamten Stadt aus.
Der Priester besucht Kranke zu Hause. Seine Weihrauchlampe ist immer dabei.

Tuscania, 5.5.22

Ein interessantes, vielleicht typisches, Erlebnis mit der italienischen Bürokratie: Wir möchten einen Express Brief nach Berlin schicken! Es dauerte von der Ziehung einer Wartenummer über die Tatsache, dass mindestens zwei Mal eine Postbeamtin auftragslos verträumt in die Schalterhalle blickte, ohne sich unseres Anliegens anzunehmen, bis zur erfolgreichen Versendung unseres Briefes ungefähr 40 Minuten. Danach hatten wir das System verstanden ! Nicht jeder ist für alles zuständig! Und es gibt viele verschiedene Anliegen, die ein Italiener auf der Post erledigt (ungefähr wie auf unserem Bürgeramt). Kleine Anekdote: Nicht nur uns, sondern auch die Italiener macht dieses System bisweilen ungeduldig. Einer erzählte uns während des Wartens: Die Beamten erledigen gerne einmal zwischendurch den Einkauf oder trinken einen Kaffee und siehe da, wer saß nach unserem Postbesuch in der gegenüberliegenden Bar? Unsere Postbeamtin!
Nach unserer anstrengenden Postarbeit mussten wir auch noch den Hund bespielen.
Blick vom Dorfkern zu der Kirche San Pietro

Fahrt nach Orvieto/ Umbrien, 8.5.2022

Wir nähern uns den Dom von Orvieto
Der Dom von Orvieto ist die Kathedrale des Bistum Orvieto. Eine wunderschöne Kirche, mit erstaunlichen 5 € Eintritt.
Wunderschöne Deckengemälde, die Künstler durften keine Höhenangst haben.
Orvieto hat 20500 Einwohner und ist sehr touristisch orientiert. Viele Modegeschäfte und Keramikläden säumen die kleinen Straßen.
Nach Orvieto sind wir zum Essen an den Bolsena See gefahren. Im kleinen Ort Montefiascone am See haben wir eine nette Pizzeria gefunden.
Wir hatten um 19.00 Platz genommen, außer einem anderen Ehepaar waren wir die einzigen Gäste in der Pizzeria. Um 19.30 war das Lokal auf einmal bis auf den letzten Platz besetzt. Die Kellerinnen haben das Chaos mit einer inneren Ruhe gemeistert. Ebenso der Pizzabäcker, der auch noch die Außer-Haus Bestellungen bedienen musste.
Wir führten interessante Gespräche beim Essen.
Vielleicht wurde unsere Diskussion durch den Muttertag angeregt, ist dieser Tag heute noch zeitgemäß? Ich finde es schon, die Italiener scheinbar auch. Wenn ich übersetzen darf “ Mama, Du bist eine Blume“

Fahrt nach Orbetello/Toskana, 9.5.2022

Die Lagunenstadt Orbetello hat 14600 Einwohner und liegt am Meer. Orbetello hat zwei Lagunen, die durch eine vorgelagerte Halbinsel begrenzt sind. In den zwei Lagunen überwintern Zugvögel und von November bis April auch Flamingos.
Die Corsa Italia ist die Flaniermeile von Orbetello. Dieses alte Herberge Schild ist aus den 1960 er Jahren.
In einer Lagune steht eine spanische Mühle.
Im Tageslicht besser zu erkennen.
Auf der Halbinsel Monte Argentario gibt es einige kleine Örtchen, die mit wunderbaren Villen durchsetzt sind. Tourismus gibt es kaum, da die meisten Grundstücke und Strände in Privatbesitz sind. Als einfacher Tourist kommst du gar nicht an die Strände.
Ein Schätzchen haben wir aber doch gefunden. Ein alter Fiat 500.
Auf der Rückfahrt haben wir zum Essen in Manciano/Toskana halt gemacht. Der kleine Ort liegt hoch auf einer Bergkuppe. Die Lasagne und der Salat waren sehr lecker.

Fahrt nach der Terme di Saturnia/Toskana, 10.5.2022

Dieses Thermalbad wird gespeist von Regenwasser aus 200 m Tiefe und ist angereichert mit Schwefel. Das Wasser ist entspannte 37 Grad warm.
Angenehm warm und schwefelig
Ich habe mich den Schwefel verweigert, obwohl der für meinen Knien nicht geschadet hätte.

Tuscania, 11.5.2022

Letzter Einkauf in unserem Stammsupermarkt. Beim morgendlichen Brötchen holen, lachte mich doch noch eine frische Pizza an. Schon morgens eine Pizza? Eine Hälfte ging mit.
Nach einem entspannten Frühstück noch ein letzter Rundgang durch die kleine Stadt Tuscania. Hier die Kirche San Pietro, die in vielen Filmen eine Kulisse darstellte. Zum Beispiel drehte Orson Welles hier einige Szenen seines Othellos.
Hier weint scheinbar einer, dass wir morgen die Stadt verlassen.
Das Abschiedsfoto von Tuscania. Morgen geht die Reise weiter.

3. Etappe, Fahrt nach Trecase/Neapel, 12.5.2022

Am Abschiedsabend wurden wir von unseren Vermietern Giuseppe und Gianna noch zum Abendessen eingeladen. Es gab selbstgemachte Pizza und Spaghetti Carbonara. Und Rotwein vom Selbstanbau. Der Abend war sehr lustig und temperamentvoll. Am nächsten Morgen noch mit einem leichten Kater die Koffer verstaut und ein verunglücktes Selfie mit Brusco produziert.
Die Verabschiedung von Brusco war nicht so einfach.
Ciao Brusco

Ankunft in Trecase/Neapel, 12.5.2022

Unsere Ferienwohnung liegt am Hang des Vesuvs mitten in den Weinbergen. Es gibt herrliche drei Sonnenterassen.
Der Zitronenbaum trägt unwahrscheinlich viele Früchte, die manches Mal unmotiviert herunter fallen. Vorsicht ist geboten.
Trecase ist ein kleiner Ort mit 9100 Einwohner und liegt 20 Km hinter Neapel. Alle 20 min. fährt ein Zug nach Neapel, Fahrtdauer 25 min. Der einzige Makel an der FeWo ist, dass sie schon sehr hoch liegt und daher abends ein wenig Kühle mit sich bringt.

Fahrt nach Neapel, 13.5.2022

Unser Abfahrtsbahnhof nach Neapel. Unser Ort ist sehr gut verbunden mit Neapel, die Fahrt geht immer am Meer entlang und endet am Hauptbahnhof Centrale Garibaldi.
Wir Berliner klagen auf hohem Niveau über unsere vielen Graffitis.
Neapel hat 1 Million Einwohner, die Metropolregion insgesamt 4,4 Millionen. Unser erster Eindruck der Stadt ist ein unglaubliches Staunen, kann das Italien sein? Man bekommt so ein Gefühl, dass Neapel ein Raumschiff ist und über dem normalen Italien schwebt.
Das Spanische Viertel ist ein historisches Quartier mit 14.000 Einwohnern. In den letzten Jahren hat sich dieses Viertel stabilisiert, Restaurants und Cafés sind dazu gekommen.
Einkäufe und Lieferungen werden mit Eimern in die Wohnung geschafft. Wir sind durch das Viertel gelaufen und konnten gar nicht glauben, dass das reale Wirklichkeit ist. Mofas und Autos preschten durch die schmalen Gassen. Ständig mussten wir aufpassen, nicht umgefahren zu werden.
Dieser Platz war vor einiger Zeit noch ein wichtiger Drogenumschlagplatz. Die Stadtverwaltung hat diesen jetzt umgestaltet um den Kindern und Jugendlichen einen Raum zum Treffen und Fußballspielen zu geben.
Die Camorra ist in diesem Quartier sehr aktiv. Da die Arbeitslosigkeit und der niedrige Bildungsstand sehr hoch ist, hat hier die Mafia bei Anwerbungen leichtes Spiel.
Ein von Studenten besetztes Haus.
Sogar Sophia Loren soll hier schon ihre berühmten Spaghetti gekocht haben.
.An jeder Ecke eine Verehrung für Maradona. Er war bis 1991 ihr Liebling und beinahe auch ihr Gott.
Das war unser erster Tag in Neapel. Erschlagen, von Reizen überflutet und glücklich fahren wir wieder in unsere ruhige Ferienwohnung. Bis in 2 Tagen, wir freuen uns schon.

Fahrt nach Pompeji, 14.5.2022

Um die vielen Eindrücke von Neapel etwas sacken zu lassen, besuchten wir Pompeji. Am Eingang hat uns ein älterer Archäologe angesprochen, ob wir nicht Lust auf eine persönliche Führung hätten. Kostenpunkt 70 €. Da die offiziellen deutschen Führungen 120 € gekostet hätten, hat Stefanie mit strahlenden Augen zugestimmt.
Unser Führer konnte sich seiner „Selbstbegeisterung“ von Pompeji kaum entziehen, so das er vom „Hölzchen zum Stöckchen“ kam und wir dadurch nur ein viertel der großen Anlage gesehen haben. Das ist das große Theater gewesen.
Es sieht nur so voll aus. Das Gelände ist so weitläufig, dass man in Ruhe die einzelnen Stationen ablaufen konnte.
Pompeji wurde im Jahre 79 nach Christus zweimal verschüttet. Nachdem zweiten Ausbruch des Vesuvs wurde die Stadt von den Bewohnern verlassen und sie gründeten ein paar Kilometer weiter, die heutige Stadt Pompei.
Das war eine Thermalbadanlage, wo die Römer sich entspannen konnten.
Diese Säulen bestehen aus Carrara Marmor.
Unglaublich, das diese Säulen gebaut ca. 79 nach Christus noch heute so gut erhalten sind.
Die Einkaufsstraße von Pompeji mit vielen verschiedenen Handwerksgeschäfte.
Erst im 18. Jahrhundert wurde mit den Ausgrabungen begonnen. Diese Menschen wurden unter einer sechs Meter hohen Vulkanschicht gefunden. Die Hohlräume wurden mit Gips ausgefüllt, dadurch konnte man die Toten unversehrt bergen.
So eine detailgenaue Führung hat uns sehr hungrig gemacht, da kam eine Pizza Margherita gerade recht.

Fahrt nach Neapel, 15.5.2022

Beim Cappuccino einnehmen mit Musikbegleitung
Der Sonntag ist den Italiener heilig, jeder geht aus und flaniert. Hier an der Haupteinkaufsstraße. Die Geschäfte sind geöffnet.
Die Italiener lieben Plüsch und Plastikspielsachen.
Die Flaniermeile am Hafen, umsäumt von zahlreichen Restaurants und Bars.
Ein Alt Hippie mit seinem Kumpanen.
Der Schlagzeuger war cool. Die zwei haben gut verdient.
Stefanie hatte sich in Bologna verliebt, nun habe ich auch meine Liebe gefunden – Neapel.
Hier nun die älteste Pizzeria Neapels, Pizzeria Brandi, 1780 eröffnet. Auf einem Besuch haben wir verzichtet, da die Kellner arrogant und nicht mehr motiviert sein sollen. Ein wenig verstehen kann ich sie schon, jeder Tourist macht Fotos und bestellt kaum etwas zu Essen.

Eine kleine Ode an Diego Maradona

Selbst Stefanie konnte sich den Mythos Maradona nicht entziehen.
Ganz oben im Spanischen Viertel gibt es eine Kultstätte für Maradona. Jeder Fußballfan aus der ganzen Welt besucht diese Stätte.
Das einfache Volk in Neapel hat Maradona geliebt. Er kam wie sie aus einfachen Verhältnissen und hat seinen späteren Reichtum mit vollen Händen ausgegeben. Das „gemeine“ Volk hatte dafür Verständnis. Er führte Neapel zu zwei Meisterschaften und gewann mit Ihnen den UEFA Pokal. Selbst ein unehelicher Sohn, gezeugt in Neapel ging durch, aber als Maradona bei der WM in Italien einen Elfmeter gegen ihre Mannschaft geschossen hatte, das ging dann nicht mehr durch. Die Liebe war auf einmal erkaltet. Als dann noch 1991 Kokain bei einer Kontrolle bei ihm festgestellt wurde und er für 15 Monate nicht mehr Fußballspielen durfte, „floh“ Maradona nach Spanien. Heute ist wieder alles vergessen und die Leute lieben ihn wieder. Er ist 2020 mit 60 Jahren verstorben.
Nach der langen Sightseeing Tour ging es zum Abschluss ins Restaurant am Spanischen Viertel.
Schlicht und einfach, aber sehr leckeres Essen.
Die Serviette als Schutz vor Öl – und Essigflecke. Stefanie ist mir dafür dankbar. Könnte ich als Mann eventuell oder mit Schwierigkeiten auch entfernen, aber wir haben eine gute Aufgabenverteilung.
Verspeist ist die Dorade, 14 €, preiswerter geht es gar nicht. Danach machten wir uns auf dem Heimweg.

Fahrt nach Positano, 16.5.2022

Von unserer Ferienwohnung in Trecase/Neapel ging es Richtung Positano. Dier erste Stadt am Meer war Castellammare di Stabia, wo sich eine riesige Werft am Hafen entlang zog. Danach fuhren wir in Richtung Sorrent, immer an der Küste entlang mit tollen Schluchten und Meeresblicken. Und der Vesuv ist immer dabei.
Sorrent ließen wir dann links liegen und fuhren weiter in Richtung Positano
Hinter dieser Biegung kam Positano in Sicht. Durch viele Internetfotos von diesem Ort war ich ganz gespannt auf die vielen farbigen Häuser.
Man sollte nicht alles glauben, was im Internet dargeboten wird. Farbige Häuser leider nur teilweise, ansonsten Häuser in normalen Weißton. Da wurde wohl im Internet mit Photoshop gründlich nachgeholfen.
Und dort hin fahren also die Schönen und Reichen. Die Amalfiküste ist schon sehenswert, aber Strände sind rar und die Autofahrten an der Amalfieküste sind im Sommer der reinste Horror. Von Positano über Amalfi nach Salerno fährt jeder im Hochsommer und alle reihen sich dann in den Stau ein. Wir konnten ganz entspannt ohne Stau die Küstenstraße entlang fahren.
Das ist der einzige Strand am Ort, ansonsten nur Felsenküste.
Für die Anlandungen der vielen Jachten war es noch nicht die richtige Jahreszeit.
Auf dem Weg zur FeWo sahen wir noch etliche schöne Bergdörfer.
In Castellammare di Stabia haben wir unser Abendessen eingenommen, gerade als die Sonne am Vesuv unterging. Im dortigen Restaurant enthielt die Menu Karte keine Preise, dass die Dorade 40 € gekostet hat, habe ich dann hinterher schmerzlich erfahren müssen.

Fahrt nach Neapel, 17.5.2022

Entlang der Altstadt, leckere Fische im Angebot.
Eine Zahnradbahn fährt zum feineren Stadtteil Vomero hoch. Dort oben auf auf dem Berg von Neapel ist das Castel San‘ Elmo. Von dort hat man einen tollen Blick auf Neapel.
Unten am Hafen stürzen sich die Jugendlichen in das Hafenbecken.
Zum Abschluss des Tages noch eine Pizza im Spanischen Viertel. Wieder das obligatorische Foto von Maradona auf der Speisekarte.
Eine echte neapolitanische Pizza Margherita. Kostenpunkt 7 €.
unter Begleitung von alten italienischen Volksliedern.
Diese Gedenktafel hängt in der Nähe von der ältesten Pizzeria in Neapel -Brandi-. Die Tafel weist darauf hin, dass die Pizzeria 1889 der Königin Margherita eine Pizza in den Nationalfarben Italiens geliefert hat. Somit wurde sie auch dort zum ersten Mal kreiert.

Geburtstag und Fahrt nach Salerno und Amalfie Küste, 18.5.2022

Am frühen Morgen durfte ich schon meine Geschenke auspacken. Danach hat Stefanie mir ein wunderbares Sonnenfrühstück zubereitet. Anschließend sind wir dann in Richtung Salerno und Amalfi Küste aufgebrochen.
Die Deckengemälde im Dom von Salerno. Ein Schmuckstück.
Bei näheren Betrachten konnte man seine Glückseligkeit erahnen. Jedenfalls lag er sehr entspannt da. Ansonsten fanden wir Salerno nicht so prickelnd, schöne Strandpromenade, ein großer Industriehafen und soviel Verkehr und keine Parkplätze.
. Wenn man die Amalfie Küste langfährt, kommen gleich einen die Bilder von den italienischen Filmen in den Sinn : Sophia Loren u.a. im Cabriolet rauschen mit ihren Liebhabern die Küste entlang.
Kleine Orte säumen die Straße. Nach jeder Kurve ein neues großartiges Panorama.
In Maiori mussten wir leider unsere Amalfi Küstenfahrt abbrechen, da unser Abendessentermin in Neapel bald anstand.
Maiori besitzt einen schönen Strand mit vielen Hotels. Die Restaurants dort haben einen gewissen Charme, aber auch die Essenspreise sind charmant, für eine Flasche Wasser und zwei Nudelgerichten durften wir 50 € hinblättern.
Auf der Fahrt zurück gab es noch viele schöne Panoramabilder zu sehen
Von Salerno auf die Autobahn und zurück nach Neapel.
Das Restaurant war eine Empfehlung von unserem Vermieter. Stefanie hatte eine spezielle Nudel Art mit Guanciale, Schweinebackenspeck und ich ein Entrecote. Der Kellner war ziemlich arrogant und nicht zuvorkommend. Nicht zu empfehlen. Das war unser letzter Tag in Neapel, morgen früh Kofferpacken und zur nächsten Station.

4. Etappe, Fahrt nach Amantea/Kalabrien, 19.5.2022

Nach 350 Km durch die Berge Kalabriens, teilweise über 1050 m hoch kamen wir in unsere neue FeWo an. Amantea ist eine kleine Stadt mit 14000 Einwohnern und lebt hauptsächlich vom Sommertourismus. Der Strand ist lang, umgeben von Cafés und Restaurants. Die Saison beginnt Mitte Juni und endet schon wieder Ende August.
Da die letzte Woche in Neapel sehr ereignisreich, vielfältig, anstrengend und laut war, haben wir uns für die neue Ferienwohnung ein wenig mehr Ruhe und mehr Luxus in der Ausstattung des Apartments verpasst. Die Wohnung ist wunderschön und mit Blick auf das Meer ausgestattet. Sonnenuntergang inclusive.
Sonnenuntergang am Sandstrand.

Erkundung der Stadt Amantea, 23.5.2022

In der Mitte des Ortes gibt es einen Händler, der allerlei Statuen ausstellt. Den Roller hätte ich gern gekauft, leider konnte ich ihn kaum hochheben. Ich schätze, der wiegt so um die 30 Kg.
Ob ich die beiden mitnehmen und auf unserem Balkon stellen darf, muss ich noch mit Stefanie ausdiskutieren…..
.. oder sind die Vorlieben von Frauen und Männern verschieden?
Unverfänglicher wären diese Beiden.
Das Altdorf liegt oberhalb der Neustadt und bedarf einer gewissen Kondition, um die vielen Stufen zu erklimmen.
Oben angekommen hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer. Die Kirche ist aus der Spätgotik, 1436 erbaut.
Das Centro Storico sieht schon sehr verlassen aus.
Blick von der Ruine der Altstadt auf die Neustadt.
Amerikanische Flieger hatten die Stadt 1943 mit Bomben angegriffen. Viele Menschen starben durch den Bombenangriff. Wie zu sehen, auch Babys und Kleinkinder.
Diese beiden Plaketten hängen oben im Altdorf.
Nach einem leckeren Eisbecher ging es wieder die Stufen hinunter zur Neustadt.
Stefanies größter Wunsch war, eine Konzertkarte von „Il Volo“ zu ergattern. In Italien gibt es kaum Vorverkaufsstellen wie es in Deutschland Usus ist. Hier wird alles über das Internet verkauft. Nach langen Suchen und haben wir nun endlich 2 Karten für das Konzert in Taormina auf Sizilien erstanden. Die drei Tenöre treten im Antiken Theater auf.
Die Freude über die Karten musste gleich in ein Cotoletta umgesetzt werden. Als Vorspeise gab es eine riesige Portion Spaghetti mit Tomatensoße. Als Abschluss einen Caffè. Das Menü hat uns pro Person 10 € gekostet. Vegetarier bitte mal wegsehen.

Ausflug nach Fiumefreddo Bruzio, 24.5.2022

Wir wurden am Eingang des Dorfes nett empfangen. Das Dorf liegt 200 m hoch und soll einer der schönsten Dörfer Italiens sein. Mit den heiligen Segen haben wir das kleine Dorf mit 2889 Einwohnern nun erkundet. Im Café erzählte uns ein Einwohner, dass hier alles verlassen wäre und die jungen Menschen anders wo Arbeit gefunden hätten. Aber es gäbe keine Drogen und Morde.
Großer Name für so ein kleines Café. Der Inhaber zeigte uns stolz ein Foto von seinem Vater, die Ähnlichkeit zwischen den Beiden war verblüffend.
Auf dem Dorfplatz stand diese Frau sprungbereit, aber nur wo hin? Eventuell über die Mauer ins Meer?
Die Aussicht vom Dorfplatz ist wunderbar.

Ausflug nach Pizzo, 25.5. 2022

Pizzo ist ein kleiner Ort mit 9300 Einwohnern in Kalabrien. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus und der Fischerei, z.B. von Thunfisch.
Pizzo ist der Ursprungsort der Eisspezialität Tartufo. Der zentrale Platz des Ortes ist umsäumt von Gelaterias, alle haben natürlich Tartufo im Angebot.
Wir haben ein Tartufo mit Pistazien bestellt. Das besondere an diesem Eis ist ja der Schokoladenkern, der auch noch flüssig sein sollte. Wir knabbern uns langsam voran und sind ganz aufgeregt, ob die flüssige Schokolade wirklich erscheint.
Tatsächlich, die Schokolade kommt und fließt langsam aus dem Kern heraus. Wir sind begeistert. Eine Portion kostet 6,50€.
Pizzo ist eigentlich ein schöner kleiner Ort, aber sehr touristisch. Der Hauptweg ist links und rechts von Geschäften und Restaurants belegt. Stefanie konnte aber nicht widerstehen und hat einige Schmuckstücke aus Glas gekauft. Ich habe das wohlwollend begleitet.
Nach der Rückfahrt von Pizzo haben wir uns mit Wehmut von den Stränden unseres Ortes verabschiedet. Morgen geht unsere Reise weiter in Richtung Sizilien.
Sehr interessante Gemälde unter einer Eisenbahnbrücke in Strandnähe.
Ich genieße die letzte Abendsonne, mit Mut zum Doppelkinn, dann ruft meine Frau – Koffer packen – ciao Amantea.

5. Etappe, Fahrt nach Marsala/Sizilien, 26.5.2022

Die Einschiffung und Fahrt von Villa San Giovanni nach Messina lief problemlos. Gerade kommen wir in Messina an. Man spürt sofort den orientalischen Flair. Der Verkehr in Messina ist chaotisch. Rote Ampeln werden hier als Empfehlung angesehen. Aber Stefanie meistert das alles Bestens.

Ankunft im neuen Quartier, Ettore Infersa/Marsala

Die neue FeWo liegt abseits von der Straße in Weinfeldern, von der Hauptstraße ab sehr schwierig zu finden. Empfangen wurden wir herzlich von einem älteren Ehepaar. Die Wohnung wurde erst vor kurzem für die Tochter renoviert, die zur Zeit in Bologna als Lehrerin arbeitet. Sie hoffen, dass sie irgendwann mal wieder zu Ihnen zurück kehrt. Die Hoffnung stirbt zu Letzt, sage ich aber nicht, denke ich nur.
Die Wohnung gefällt uns und lädt zum Wohlfühlen ein.
Der Untergrund der Terrasse ist etwas gewöhnungsbedürftig, lädt aber bei 34 Grad zum Dösen und Entspannung ein. Der Ausblick auf die Weinreben und auf die Lagune beruhigen unheimlich.
Unsere FeWo liegt 10 Km vor Marsala und direkt an einer Lagune, wo die Salzgewinnung eine lange Tradition besitzt.

Fahrt nach Marsala, 28.5.2022

Von Marsala haben wir heute leider nicht viel gesehen, da im Dom von Marsala eine Hochzeit mit vielen Gästen stattfand. Wir haben uns gegenüber vom Dom in ein Café gesetzt und beobachteten fasziniert stundenlang die Trauungsarie. Zum Schluss kam ein schwarzer Maserati vorgefahren und hat das Brautpaar eingeladen. Wir fuhren beseelt wieder nach Hause.

Fahrt nach Mazara del Vallo, 29.5.2022

Mazara del Vallo hat 51000 Einwohner und besitzt die größte Fischkutterflotte Italiens. Die Menschen leben von der Fischverarbeitung und der Möbelindustrie, ein wenig auch von der Landwirtschaft. Der Fluss Mazaro teilt die Stadt und fließt ins Mittelmeer.
Der Fluß Marzaro wird auch als Hafen benutzt.

Das Schiff will noch nicht sinken.
Um 1952 herum sind viele Flüchtlinge aus Tunesien illegal in die Stadt gekommen. Da damals ein Arbeitskräftemangel vorherrschte, wurden sie schnell integriert und besitzen heute die größte Fischkutterflotte in dem Ort. Heute leben die Einwanderer aus Nordafrika zusammen in dem Stadtviertel Kasbah, das mit vielen Ornamenten arabischer Herkunft geschmückt ist.
Die Kasbah wirkt oft ungepflegt, wirkt aber lebendig. Italiener warnen uns, nicht am Abend durch das Viertel zu laufen. Wir haben jedenfalls keine „unklare“ Situation angetroffen. Diese Warnungen nehmen einen oft die Unbefangenheit vor dem „Neuen entdecken“ weg.
Dieses Gebäude war einmal ein Jesuitenkolleg aus dem 17. Jahrhundert. Heute ist dort ein Museum mit Fundstücke aus der römischen Antike angesiedelt.
Eine Gruppe Engländer haben einen Malkursus bei einem bekannten Künstler der Stadt gebucht.
Mit ein wenig üben wird das schon….
Wie immer nach einer Sightseeing Tour muss sich ein wenig gestärkt werden.
Zum Nachtisch noch ein Dolce, die Auswahl auf Sizilien ist riesig.
Ray Ban geht immer
Nach etwas entspannen im Park geht es wieder zurück nach Marsala.

Spaziergang zur Saline, 1.6.2022

Vor unserer Haustür liegt die Lagune von Marsala. Die Lagune wird begrenzt durch drei Inseln. Die Wassertiefe ist Kniehoch und die Wassertemperatur ist himmlisch warm. Es gibt zahlreiche Salzpfannen in der Lagune, wo das Meerwasser gesammelt wird und anschließend das Salz abgeschöpft wird. Touristenaktionen sind die Fahrten durch die Salzkanäle mit kleinen Motorbooten. Das gesamte Areal mit den Inseln ist Naturschutzgebiet.
Wir stehen in der Lagune und freuen uns über die Wassertemperatur.

Die Hauptattraktion ist jeden Abend der Sonnenuntergang an der Lagune. Hunderte von Menschen kommen jeden Abend und fotografieren die untergehende Sonne. Anschließend wird der Abend in den zahlreichen Bars an der Lagune mit einem Aperol Spritz abgefeiert.

Ausflug nach San Vito Lo Capo, 2.6.2022

Wir fahren beschwingt zum Kap San Vito und freuen uns, dass heute ein Wochentag ist und die Bevölkerung arbeitet und wir die Leere genießen können. Von Marsala ist das Kap 65 Km entfernt und wir sehen uns auf der Fahrt dort hin die Schönheiten der Insel an.
Ankunft in San Vito Lo Capo. Wir parken an der heiligen Statue und fühlen, dass der Mönch uns etwas mitteilen möchte. Unser Blick geht in Richtung Strand und Fußgängerzone und wir sehen hunderte von Menschen in den verschiedensten Aktionen, Techno Tanz, Essen oder Lustwandeln in der Einkaufsmeile. Der Mönch sieht uns an und „sagt“, Si, heute ist ein Nationalfeiertag, Festa della Repubblica Italia, Tag der Republik. Da gucken sich zwei Touristen entgeistert an. Aber wir nehmen es mit Humor.
Die Techno Freaks am Strand.
Die Fußgängerzone, umsäumt von Souvenirgeschäften, Restaurants und Bars. Man sagte uns, dass viele aus Palermo angereist sind. Eigentlich hat der Ort 4700 Einwohner, aber heute?
Kein Wunder, dass die Besucher hier so zahlreich sind. Der Strand ist toll, breit und lang. An Hotels und Restaurants herrscht kein Mangel.
Wir müssen uns etwas von den Lärm erholen und besuchen die Kirche im Ort. Kühl und ruhig.
Nach einer seelischen Einkehr geht es wieder durch die herrliche Landschaft nach Hause.
Es wird Abend und der Strand von Golfo del Cofano leert sich langsam.

Ausflug nach Corleone, 4.6.2022

Heute geht es zur Mafia Stadt Corleone. Wir fahren durch herrliche Landschaften, größtenteils ohne ein Dorf zu durchfahren. Die Straßen sind unheimlich gefährlich zu fahren, teils reihen sich riesige Schlaglöcher hintereinander ein. Von Marsala nach Corleone sind es anstrengende 110 Km.
Die Hitze steigt langsam auf 40 Grad. Die Klimaanlage arbeitet auf Hochtouren. Sizilien ist halt nichts für „Feiglinge“.
Langsam nähern wir uns der Stadt. Der Ort hat 11200 Einwohner und liegt in der Metropolitan Stadt Palermo und ist 600 m hoch angesiedelt. Der Name Corleone bedeutet sinngemäß Löwenherz.
Wir wandern im Ort herum und denken an den Film, „der Pate“. Ein komisches Gefühl beschleicht uns und wir erwarten eigentlich sofort einen Auftragsmord von der Mafia. Nichts passiert, keine schwarzen Anzugsträger oder ähnliches kommen uns entgegen. Die Menschen im Ort sind sehr hilfsbereit und geben uns Auskunft über die Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt.
Corleone liegt am Berg und ist bei jetzt 41 Grad doch schwer zu erkunden.
Stefanie hat zwar schon leichte Rötungen vom Schwitzen im Gesicht, ist aber noch guter Dinge.
In der Gegend von Corleone bildete sich ein Clan der sizilianischen Cosa Nostra, der viele Mitläufer hatte, die heute als Corleonesi bezeichnet werden. Ab den 30 Jahren bis heute gab und gibt es noch 17 bekannte Mafiosi. Viele wanderten aber auch nach Amerika aus und betrieben dort ihre Geschäfte weiter. Am 11.4. 2006 wurde ein bekannter Kopf der sizilianischen Mafia, der 40 Jahre auf der Flucht vor der Polizei war, in der Nähe von Corleone gefasst. Die Gemeinde erklärte daraufhin den 11.4. zum Gemeindefeiertag und eine Straße um in Via 11 Aprile.
Schilder von alten guten Zeiten.
Kann ich Stefanie noch motivieren, einen bekannte Sehenswürdigkeit oberhalb des Ortes an zu sehen? Trotz der unglaublichen Hitze? Die Cascaden von Corleone sollen beeindruckende Wasserfälle sein.
Wir suchen die Wasserfälle und finden einen Rinnsal, der ganz entspannt die Schlucht herunter fließt. Wenigstens gibt es zahlreiche Schattenplätze. Ein zahnloser, älterer Mann erzählte uns, dass wir zwei Monate zu spät dran wären. Jetz bei der Hitze trocknet der Wasserfall langsam aus. Große Enttäuschung und ich muss jetzt ganz nett zu meiner Frau sein.
Corleone wird auch die Stadt der 100 Kirchen genannt. Wir haben nur 4 Kirchen gesehen, eventuell wurden wir von der Sonne zu stark geblendet. Hier zu sehen, dass Rathaus mit den Uhrenturm aus dem 18. Jahrhundert. Danach ging es wieder nach Hause.
Nach der anstrengenden Fahrt nach Hause schnell den Kopf in den Tiefkühler gehalten.

Ausflug nach Erice, 5.6.2022

Der Ort Erice liegt 750 m über der Stadt Trapani. Mit sehr vielen und scharfen Serpentinen erreicht man die Plattform des Ortes. Es leben nur noch 420 Einwohner dort, die meisten von den Besuchen der Touristen.
Die Besucher überfallen den Ort, Essen und Trinken, kaufen einige Andenken und abends herrscht wieder die Ruhe vor.
Die Normannen errichteten im 12. Jahrhundert dieses Kastell. Von oben hat man eine wunderbare Sicht in das Tal von Trapani.
Unser Versöhnungsfoto. Es gab einige Unstimmigkeiten, da Stefanie diesen Ort als zu touristisch eingeordnet hat, ich fand ihn italienisch „ausgeschmückt“.

Rundfahrt durch die Saline, 7.6.2022

Die Bootsfahrten mit kleinen Motorbooten ist eine wunderbare Art, die Natur Salzgewinnung von nahen zu betrachten. Traditionell wird hier noch das Salz aus dem Meerwasser geerntet.
Die Arbeiter sammeln von Hand das von der Verdunstung übrig gebliebene Salz auf.
Das ganze Gebiet steht unter Naturschutz. Bis April machen hier sogar Flamingos Rast.
Dieser ungereinigte Salzhaufen ist für die Touristen aufgeschaukelt worden. Jeder darf mal „anfassen“.

Fahrt nach Marsala, 8.6.2022

Der Blick von der Saline auf Marsala. Die Stadt hat 83.000 Einwohner und ist durch die Eroberung der Araber um 827 noch heute ein Zentrum des Islams. Große Teile der Altstadt sind arabisch geprägt.
Der Dom von Marsala und das Rathaus auf der Piazza Repubblica.
Marsala ist das Zentrum des Weinbaus in Westsizilien. Um 1800 errichtete ein Engländer hier eine Weinproduktion, die in kürzester Zeit zu vier große britische Kellereien heran wuchsen. Damit der Wein den Transport nach England gut überstehen konnte, wurde dem Wein reinen Alkohol zugesetzt. Dadurch entstand der heutige berühmte Marsala Likör.
Im Innenhof des Rathauses war ein bezauberter Springbrunnen.
Zum Abschluss unseres Marsala Aufenthaltes haben wir noch einen leckeren Aperol Spritz getrunken. Vom Nebentisch wurde Stefanie die ganze Zeit beobachtet. Dort saßen zwei Frauen und ein Mann, die Stefanie irgendwann ansprachen, ob sie nicht die rumänische Sängerin Margareta Paslaru wäre, der sie sehr ähnlich sähe. Es stellt sich heraus, dass die drei aus Rumänien kommend, zu einer Dialysebehandlung in Marsala weilten. Die drei konnten es nicht fassen, dass Stefanie nicht die Sängerin ist, da auch der Pigmentfleck sehr ähnlich aussehen würde.
Margareta Paslaru, 1943 geboren, lebt heute in Amerika.
Es wurde auf jeden Fall noch ein feuchtfröhlicher Abend. Nur der witzige Mann fehlt leider auf dem Foto.

6. Etappe, Fahrt nach Taormina/Mazzaro, 9.6.2022

Nach einer anstrengenden Fahrt von Marsala nach Taormina sind wir endlich um 17.00 im gebuchten Hotel angekommen. Der Strandort ist ja eigentlich Mazzaro, wo wir auch wohnen werden, Taormina liegt 200 m höher und ist mit der Seilbahn oder Auto zu erreichen. Vom Balkon aus haben wir diesen schönen Ausblick.
Die Rezeption hat uns ausdrücklich ermahnt, alle Wertsachen in den Zimmersafe zu verschließen. Nur das der sehr leicht und nicht mit der Wand verbunden ist, wurde uns nicht mitgeteilt. Wir nahmen es mit Humor.
Abendspaziergang am Strand entlang.
Mazzaro ist schon sehr touristisch und hat gehobene Preise. In Marsala haben wir für einen Cappuccino 1,50 € bezahlt, in Mazzaro 3,50 €.
Diesen kleinen Fiat kann man mieten.
Abendstimmung am Strand.

Mazzaro, 10.6.2022

Die Strände in Mazzaro sind gut gefüllt. Sandstrände findet man nur an wenigen Stellen.
Wir haben uns in Mazzaro nicht so wohl gefühlt. Die Enge des Ortes ist schon sehr frappierend. Die Felsenküste schränkt die Weite sehr ein. Felsen, Hotel, Straße und der Strand, mehr gibt es nicht. Ein weiteres Problem ist die Parkplatzsuche. Wir haben mit viel Glück ein Platz am Hotel gefunden, danach haben wir das Auto für drei Tage nicht mehr angerührt.
Unsere Reise war ja geprägt von nicht touristischen Gebiete, da wir ja das normale Italien kennenlernen wollten. In Mazzaro/Taormina wird dir aber das volle touristische Programm geboten, mit Balladensängern usw. Wir waren etwas verstört, konnten uns aber damit trösten, dass wir hier nur drei Tage bleiben würden. Und nun meine Schilderung (Stefanie): Eng, ja, für einen längeren Urlaubsaufenthalt (zumindest für uns) nicht geeignet, aber: landschaftlich eine grandiose Lage und ein einmaliger Blick von unserem Hotelzimmer aus auf die Bucht, die Felsen und das Meer! – davon träumen Tausende! Ich habe es geliebt, auf dem Balkon zu sitzen und den Ausblick zu genießen!

Taormina, 11.6.2022

Stefanies Highlight, das Konzert von „Il Volo“ im Antiken Theater Taormina ist heute. Wir fuhren mit der Seilbahn 200 m hoch zum Ort.
Der Ort besitzt wunderschöne Häuser, alle sehr gut gepflegt. Wolfgang von Goethe besuchte 1787 Taormina im Rahmen seiner Italienreise. Viele Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten säumen die Fußgängerzonen.
Stefanie strahlt über das ganze Gesicht. Bald geht’s los. Die erste Hürde ist geschafft. Wir haben die Einlasskontrolle, die von der Polizei gemacht wird, geschafft.
Der erste Eindruck ist schon mal großartig.
Leider hat mein Handy im Dunkeln etwas schlapp gemacht. Aber Il Volo waren gut drauf und haben 2,5, Std. gesungen und mit den Publikum gescherzt.
Die Zuschauer und Stefanie waren begeistert. Meine Wenigkeit aber auch.
Auch der Ätna war begeistert und spie Lava vor Freude. Das Konzert war grandios und wir fuhren um 23.00 wieder mit Seilbahn zurück ins Hotel. Kaputt, aber Glücklich.

Weitere Impressionen von Il Volo

7. Etappe, Fahrt nach Otranto/Apulien, 12.6.2022

Wunderbar, wir werden von einem Regenbogen verabschiedet. Um 8.00 fuhren wir gen Messina auf die Fähre nach Villa San Giovanni. Man muss zwingend eine App herunterladen, da ein Fahrscheinverkauf im Fährhafen kaum oder sehr schwierig zu händeln ist. Die Fahrt nach Otranto dauert ca. sechs Stunden, es sind 530 Km zu bewältigen. Der Fuß von Italien wird einmal umrundet, bis der Absatz zu sehen ist.
Mit vielen Pausen kamen wir um 17.30 in unserem neuen Quartier an. Otranto hat 5800 Einwohner und ist eine von den 32 schönsten Städte Italiens. Wir waren voriges Jahr schon einmal für fünf Wochen hier und haben Otranto gezielt für eine Erholungspause ausgesucht, um die vielen neuen Eindrücke der letzten zwei Monate auf uns einwirken zu lassen.
Das ist der Stadtstrand von Otranto, den wir aber noch nie in Anspruch genommen haben, da es außerhalb wunderbare lange Sandstände gibt.
Das ist die Auffahrt zu unserer FeWo. Sie liegt ruhig von der Straße entfernt und ist von Olivenhain umgeben. Unsere Vermieter sind im Agriturismo Verband von Italien und beackern zusätzlich zu der Olivenernte noch einige Felder mit Gemüse.
Die Bocciabahn benutzen wir gern zur Entspannung. Stefanie gewinnt immer.
Stefanie vervollständigt ständig ihre italienischen Kenntnisse. Ich finde ihre Kommunikation im Kontakt mit den Einheimischen läuft gut, für Stefanie ist es aber höchstens ausreichend.
Das Apartment ist einfach eingerichtet, von der Größe aber für uns gerade richtig.

Friseurbesuch in Otranto, 14.6.2022

Wir hatten David in seinem Friseurgeschäft voriges Jahr schon einmal aufgesucht. Anfang 2022 hat er sein Geschäft nun aber seinen ältesten Sohn übergeben, da er krankheitshalber kürzer treten muss. Für Stefanie hatte er aber eine Ausnahme gemacht und kam extra für sie zum Termin vorbei.
Auf dem Bild ist der jüngste Sohn zu sehen, der ein Praktikum zur Zeit bei seinem großen Bruder absolviert. Er erzählte uns, dass er vor kurzem in Rom einen Starfriseur bei einem Werbefilm assistiert hat und dabei eine andere, reichere Welt kennengelernt hatte. Nun fällt es ihm schwer, diese neuen Erfahrungen mit seinem normalen Leben in Otranto zu integrieren.
Ich habe mich von den ältesten Sohn frisieren lassen und war hinterher sehr zufrieden. Wir haben uns zum Schluss sehr herzlich von David verabschiedet, da jeder von uns das Gefühl hatte, dass er beim Schneiden schon sehr an seine Grenzen gegangen ist.
So sahen wir nach dem Friseurbesuch aus. Glücklich und zufrieden.

Der Besuch des Strandes Alimini, 16.6.2022

Der Strand von Alimini ist 5 Km von Otranto und 3 Km von unserem Apartment entfernt. Er ist unglaublich lang und breit. Zum Relaxen und entspannen super geeignet. Da ich schon etwas älter bin, ist eine Liege nebst Sonnenschirm Pflicht für mich. Stefanie würde auch am Free Beach liegen, sagt sie, naja, glauben wir ihr mal.
Besser geht’s nicht.
Wir können ruhen, andere müssen arbeiten. Die fliegenden Händler sind sehr nett und für ein kleines Gespräch immer zu haben.
Ein netter Inder hat mich solange bequatscht, bis ich ihm eine Kette abgekauft hatte. Wir wissen natürlich um die prekäre Situation dieser Händler. Alle Käufer und Verkäufer gehen auf jeden Fall sehr respektvoll miteinander um.
Stefanie studiert hier gerade die stalinistische Ära, passend zum Strandoutfit.
Um die Mittagszeit ging es zum Strandrestaurant, hier gab es Mozzarella mit Tomaten. Leicht und bekömmlich zur großen Hitze.
Wir werden jetzt einige Strandtage einlegen. Lesen, ruhen und essen. Mal sehen, wie viele Ruhetage wir Unruhegeister schaffen. Bin gespannt.

Besuch der Therme in Santa Cesarea, 20.6.2022

Santa Cesarea Terme ist ein alter Badeort im südlichen Salento. Früher war das ein sehr bekannter Kurort, die Thermen und das milde Klima haben zahlreiche bekannte Persönlichkeiten angezogen. Die Schwefeltherme ist heute noch ein Anziehungspunkt. Ohne Badekappe ist der Besuch des Schwefelbades nicht erlaubt.
Das Wasser riecht extrem nach Schwefel, die Wassertemperatur beträgt 26 Grad. Das Schwefelbad soll die Muskel und das Bewegungssystem stärken, sowie die Atmung verbessern.
Die Therme hat einen eigenen Zugang zum Meer. Man muss schon sehr steile Treppen bewältigen, um zum Schluss ins Meer springen zu können. Stefanie ist da viel mutiger als ich, ohne Abkühlung könnte ich da nicht reinspringen.
Mutige Frau
Ich bin da mehr Warmduscher. Stefanie fand es großartig.

Fahrt nach Lecce, 25.6.2022

Lecce ist die Hauptstadt der Provinz Lecce mit 95.000 Einwohnern. Sie wird auch Florenz des Südens bezeichnet. Im Umland wurde ein weicher Tuffstein für die Häuser abgebaut, der gut für die Verarbeitung der barocken Elemente war.
Eines der berühmtesten Beispiele des Barockstils ist die Fassade der Basilika von Lecce.
Die barocken Elemente sind schon sehr faszinierend.
Die Hitze hat uns schon ziemlich zugesetzt. Mehr 36 Grad, eine Sightseeing Tour durch die Stadt ist schon eine echte Tortur.
Aber geheiratet wird immer. In der Kirche ist es jedenfalls sehr kühl.
Vor jeder Apotheke steht so ein Kondom Automat. Ob die heilige Kirche darüber informiert wurde ? Die meisten Italiener sind schon sehr gläubig, bei der Familienplanung aber scheint die Kirche ihre Grenzen zu haben.

Fahrt nach Santa Maria di Leuca, 27.6.2022

Von Otranto nach Santa Maria Leuca fährt man 45 Km entlang der Küste. Es gibt herrliche Ausblicke auf das Meer und den Ortschaften.
Sandstrände gibt es kaum, aber immer wieder sind Treppen zum Meer installiert worden.
Der Leuchtturm zeigt den südlichsten Punkt Apuliens an. Auf dem Plateau liegt außerdem noch das Kloster mit der Kirche Santa Maria.
Auf dem Plateau war gerade eine Promotion von der Firma Audi, die ihr neustes E Auto dort vorstellen wollten. Was wohl der Kaplan dazu gesagt hätte.
Der Hauptort Leuca war früher mal ein Badeort für die reichen Apuliern. Einige Jugendstilvillen aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts sind noch gut erhalten.
Wunderbare kleine Buchten, die sich die Eigentümer auch gut bezahlen lassen. Zwei Liegen mit einem Sonnenschirm 30€. Aber sehr schön…

Rundgang durch Otranto, 28.6.2022

Otranto ist die östlichste Stadt Italiens. Das Zentrum ist von einer enormen Stadtmauer umschlossen. Oberhalb von Otranto ist die Festungsanlage zu sehen.
Innerhalb der Stadtmauer wandelt man hoch zur Festungsanlage. Links und rechts sind die Geschäfte für die Touristen verteilt.
Und nicht zu vergessen, unser Stammfriseur Stefano.
Das Angebot für die Touristen ist vielfältig, viel China Schrott, aber auch immer wieder mal etwas besonderes im Angebot.
Abends wird es immer sehr voll. Hotelgäste aus dem Umland kommen zur späteren Stunde, um zu schlendern und noch einen Aperol zu trinken.
Bei abendlichen 30 Grad zu lustwandeln macht einfach Spaß. Italiener gehen gern spazieren.
Wir waren sehr überraschst, dass im kleinen Otranto eine Fotoausstellung von dem bekannten Fotografen Salgado zu sehen war. Die haben wir uns natürlich gern angesehen.
Es gab natürlich auch „haushaltspflichten“ zu erledigen. Stefanie tat das mit einem strahlenden Lächeln. Bei unserer nächsten längeren Reise werden wir auf jedem Fall unsere zig Koffer reduzieren. Waschcenter gab es überall.
Otranto hat es uns schon sehr angetan. Das Klima ist einfach wunderbar, das abendliche Mittelmeergefühl auf der Haut zu spüren, ist unbeschreiblich schön.
Die Kathedrale Santa Annunziata ist eine der Sehenswürdigkeiten in Otranto. Die Mosaiken in der Kirche stammen aus dem 11. Jahrhundert
Zum Abschluss unseres Rundganges noch eine leckere Pizza am Hausstrand von Otranto.

Ausfahrt nach Copertino, 30.6.2022

Der Ort Copertino ist bekannt geworden durch den fliegenden Mönch, Josef von Copertino. Ihm zu Ehren ist dort ein Kloster erbaut worden. Das Foto zeigt den Innenraum der Klosterkirche.
Zuerst war er Priester ca. 1640 und wurde aber schnell als Wunderheiler bekannt. Es gab Zeugen, unter anderen die Prinzessin Maria von Savoyen, die gesehen haben wollen, dass der Priester einmal 60 Meter in die Höhe geflogen wäre. Josef wurde 1767 heilig gesprochen und ist heute noch der Schutzpatron der Flieger.
Im Dorf gab es noch ein Castello, dass aber geschlossen war. Wir waren auch mit unseren Kräften am Ende, da uns die Hitze von 38 Grad langsam die Energie nahm. Abends gab es ja noch ein Highlight in Galatina, also schnell nach Hause und etwas ausruhen.

Kirchenfest in Galatina, 30.6.2022

Das sind die beiden Schutzpatronen des Ortes, Pietro und Paolo. Heute hatten sie Namenstag und die ganze Stadt war in Feierlaune. Die beiden wurden mit Blumen reich beschenkt.
Die ganze Stadt war geschmückt mit Leuchtornamenten.
Überall waren Verkaufsstände mit allerlei Waren und Heiligbilder.
Galatina ist schon ziemlich groß, ca. 25000 Einwohner leben dort. Die Stadt hat einen gewissen Flair, den wir uns kaum entziehen konnten.
Zum Höhepunkt des Festes trat noch eine bekannte Gruppe aus Apulien auf.
Die Musik war super, nur unglaublich laut eingestellt. Vor der Bühne hat mein Brustkorb gezittert.
Die Schaufenster waren zum Teil sehr kreativ gestaltet.
Zwischendurch durfte ein Kaltgetränk nicht fehlen. Um 1.00 Uhr waren wir denn endlich zu Hause und körperlich ziemlich am Ende. Aber schön und interessant war das Fest.

Abschied von Otranto, 1.7.2022

Unser letzter Tag in Otranto. Zum Abschied gab es noch einen Aperol und herzliche Abschiedsküsse von unseren Gastgebern. Im September sollen wir wieder kommen.
Unsere Hauslibelle sagt schon mal ciao.

8. Etappe, Fahrt nach Siena, 2.7.2022

Wenn zwei unbedarfte Reisende in Siena ankommen und feststellen, dass sämtliche Parkplätze belegt sind und die ganze Stad beflaggt ist, kann es sich nur um ein Riesenspektakel handeln.
Wir sind zufällig in das weltberühmte Pferderennen Palio di Siena reingeraten. Alle die keine Eintrittskarten bekommen hatten, starrten gebannt auf die Liveübertragung des TV Senders.
In Siena gibt es 17 Stadtteile, davon dürfen immer zehn an den Pferderennen teilnehmen. Das Rennen findet auf den zentralen Platz Piazza del Campo statt. Die gesamte Stadt ist in fiebriger Stimmung und Aufregung. Das gesamte Rennen dauert nur achtzig Sekunden. Das Foto zeigt den siegreichen Stadtteil, die Fahnen haben den Drachen als Emblem. Die Fans sind begeistert und singen eine bestimmte Hymne des Stadtteiles.
Die Bewohner des siegreichen Stadtteiles stürmen die Gassen.
Als unbeteiligter Zuschauer spürt man die Freude und Begeisterung der Menschen.
Wir mittendrin. Tolles Erlebnis.

Die beiden Damen haben das Schneckenemblem auf ihrer Fahne. Sie sind enttäuscht, das ihr Stadtteil verloren hat.
Der berühmte Platz del Campo nach dem Rennen. Die Abfallbeseitigung ist im vollen Gange.
Nachdem Rennen wird auf der Pferderennbahn getafelt. Unglaublich, wie schnell Tische und Stühle hingestellt worden sind.
Das war die Laufbahn für die Pferde. Rings um den Platz wurde Sand aufgeschüttet und für das Rennen festgestampft.
Am anderen Morgen. Die Stadt schläft noch und wir studieren schon einmal die Zeitungsberichte von dem Ereignis des gestrigeren Abends.
Nachmittags gab es von den siegreichen Stadtteiles eine Fahnenparade durch Siena.
Der Höhepunkt ist das Präsentieren des siegreichen Pferdes.
Zum Abschluss unseres erlebnisreichen Aufenthaltes in Siena genehmigen wir uns auf dem Piazza del Campo noch ein leckeres Kaltgetränk. Unser Reisemotto, „eine Reise ins Glück“, hat sich wieder einmal bestätigt.

9. Etappe, Fahrt nach Meran, 4.7.2022

Der Anfang unserer Reise ab Meran ist nun auch das Ende dieser wunderbaren Reise durch Italien. Wir haben uns noch einmal etwas Luxus gegönnt, die Sonnenterasse des zweizimmeriges Hotelzimmers war gut zum „Runterkommen“ und Abschiednehmens unserer „Reise ins Glück“.
Zimmerservice inclusive, Cappuccino und ein Erdbeerstück. Was für ein Vergnügen.
Besuch der wunderbaren Therme in Meran.
Auf dem Gelände der Therme ist ein kleiner See mit vielen süßen Schildkröten.
Meine Eltern waren früher sehr oft in Meran und ich dachte immer, naja, für ältere Menschen ganz nett. Nun „kuren“ wir selber ganz gern in die dieser Stadt.
Die Berge rund um Meran sind traumhaft schön und animieren zum Wandern an.
Es wird Abend in Meran und der Abschied von Meran rückt näher. Morgen geht es nach Nürnberg für eine Übernachtung und dann weiter nach Berlin. Ein Resümee der Reise werden wir erst zu Hause ziehen.

10. Etappe, Ankommen in Berlin, 8.7.2022

Um 15.30 sind wir wieder zu Hause. Wir strahlen innerlich um die Wette ob unserer tollen interessanten Reise durch Italien.
Wir haben viel auf unserer Reise gelernt, ein ganz wichtiges Motto für uns – Calma ruhig angehen lassen.
  • Wir sind gefahren : 10980 Km
  • Getankt haben wir : 750,87 l
  • Durchschnittsverbrauch pro 100 Km 6,84 l
  • Was wir sehen wollten und nicht geschafft haben :
  • Bergamo,
  • Capri,
  • Sorrent,
  • Amalfi,
  • und Palermo.

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