Unsere Reise vom 1.6.25 bis zum 4.7.25
Erste Station – Passau an der Donau

Passau liegt an der Grenze zu Österreich und hat 53.000 Einwohner. Die Altstadt besitzt viele barocke Gebäude, darunter auch der Stephans Dom. Ganz interessant zu wissen ist, dass der Stephans Dom zuerst in Passau gebaut wurde und die Kopie vom Dom steht in Wien.

Die Donau ist schon beeindruckend und in Passau sehr breit.

Nicht zu vergessen der Inn, der mit einer unglaublichen Strömungsgeschwindigkeit in die Donau fließt. Nebenbei gibt es noch die kleine Ilz, die ebenso in Passau in die Donau fließt.

Eine Donau Schifffahrt musste natürlich sein. Oben sieht man das Veste Oberhaus, eine Burganlage mit einem interessanten Museum.

Der Blick vom Ratskeller zur Burganlage. Da der Ratskeller auch leckere Speisen auf seiner Speisekarte anbietet, war die Bestellung kurzer Hand aufgegeben.

Stefanie wollte gern einmal fleischlos speisen. Der Kellner empfahl ein Wiener Schnitzel, dankbar wurde diese Empfehlung angenommen.

Das Rathaus an der Donau.

Dieses Gebäude ist ein Hotel für Wanderer und Fahrradfahrer. Die Zimmer sind sehr klein und auch nur für eine Übernachtung ausgelegt.


Die Gassen sind wunderbar ab zu laufen mit vielen heiligen Bildern gesäumt.

Wir sind guter Dinge und sind gespannt auf die nächsten Eindrücke in Slowenien
Zweite Station – Kanal in Slowenien

Wir haben uns in den kleinen Ort Kanal eingemietet. Der Ort hat 5200 Einwohner und liegt an der berühmten Soca. Der Fluß entspringt in den Bergen von Slowenien und ist durch die Mineralien der Berge türkisgrün. Sehr schön an zu sehen.

Der Fluß ist sehr sauber und zum Baden geeignet.

Laut den Slowenen gibt es auf der Welt nur zwei Flüsse mit dieser faszinierende Farbe. Die Natur in Slowenien hat uns umgehauen. Wunderschön, noch sehr unberührte Wälder und keine großen Hotels. Wanderwege sind gut ausgeschildert, leider nicht mit Hütten und Almen bestückt. Rucksackverpflegung ist hier ein Muss.

Auf unseren Wanderungen entlang der Soca begegneten wir viele Angler, die knietief im Wasser standen. Es gibt im Fluß Forellen und Barben.

Wir besuchten die Tolminer Klamm, Eintritt für Senioren 6 €. Die Wege waren sehr gut ausgebaut und auch für fußkranke Menschen machbar.




Wir hatten eine kleine Ferienwohnung, Schlafzimmer, Vorraum und ein schönes Badezimmer. Die Sonnenterrasse mit dem Blick in die Natur hat uns sehr geholfen, Abstand vom Alltag und die innere Ruhe zuzulassen.

Der höchste Berg von Slowenien ist ca 2500 m hoch. Es gibt viele Wanderungen in großer Höhe, die wir uns aber erspart haben. Eine Wanderung hoch in den Bergen zur Quelle der Soca haben wir nicht gemacht. Bei der Beschreibung des Weges, Klettersteig und Stahlseil, haben wir „danke nein“ gesagt.


Dieses Soca Tal hat etwas mystisches. Nicht überlaufen, lädt zur Ruhe und Entspannung ein. Nur am Sonntag wird es voller, da die italienische Grenze nur 20 Km entfernt ist und italienische Ausflügler gerne das Soca Tal besuchen.

Die nächste Wanderung führte uns zu einem Kunst Naturgarten, wo Künstler aus Slowenien und Italien Ton und Keramik Figuren ausgestellt hatten.






Ich konnte nur noch noch Danke sagen für diese fantasievollen Figuren.

Bled ist ein Kurort mit zahlreichen Hotels und einem schönen See. Die Kirche liegt auf einer kleinen Insel im See.Es gibt 5000 Einwohner und viele Kurgäste, die die Luft hier genießen und um den See wandern.

Bled ist der einzigste Ort in den Bergen der sehr touristisch ist. Viel Verkehr und viele Restaurants. Wir konnten zum Glück von unserem Wohnort mit dem Zug den Ort erreichen.


Das Wetter war morgens noch etwas regnerisch, am Nachmittag war aber wieder voll die Sonne da. Wir sind einmal um den See gelaufen, dauert etwa eine Stunde und danach wieder zu unserem Wohnort gefahren. Wir waren in unserem kleinen Ort die Stille und Ruhe gewohnt und konnten den Autoverkehr mit den vielen Menschen kaum ertragen.

An einem Sonntag wurde ein Kirschfest in einen kleinen Ort gefeiert. Es gibt in der Umgebung der Soca viele Kirschplantagen. Ein Kilo Kirschen kosteten 11 €. Schon sehr happig dachte ich so bei mir.


Sogar eine Musikband hatte zur Unterhaltung aufgespielt. Kaffee und Kirschkuchen waren ein muss.

Das war unsere Vermieterin Natascha. Unteranderen hat Sie uns mit frischen Salat aus ihrem Garten, sowie Kuchen und selbst gemachter Kirschmarmelade versorgt. Sie konnte gut Englisch sprechen. Der Höhepunkt für Stefanie war aber, dass eine Unterhaltung mit ihr auf italienisch auch möglich war. Beide hatten daran ihren Spaß. Es war immer lustig und wohlfühlend.
Dritte Station – Triest

Der erste Cappuccino auf italienischer Seite. Man fährt eine slowenische Straße entlang und auf einmal ist man in Italien. Ein kleines italienisches Zollschild bestätigt uns das.

Wir wohnten 10 km von Triest entfernt und konnten mit einer Fähre fasst bis ins Zentrum von Triest fahren. Den Bewohner von Triest ist der Kaffee sehr heilig. Jeder Bewohner soll 1500 Tassen im Jahr trinken, dass ist die doppelte Menge die sonst in Italien getrunken wird. Die bekannte Kaffeemarke „illy“ wird hier geröstet und vertrieben.

Am Hafen konnten wir ein Kreuzfahrt Schiff beobachten, welches alle Häuser am Hafen überragt hatte.

Langsam näherten wir uns den schönen Plätzen in Triest. Auf allen Plätzen gab es Kaffeehäuser mit wienerischem Schmäh. Die Stadt gehörte bis zum Ende des Ertsen Weltkrieges zu Österreich-Ungarn, was die Kaffeekultur beeinflusst hat.

Diese Palast steht auf dem Herzstück von Triest, „Platz der Einheit Italiens“ und wird am Rande von wunderbaren Palästen begrenzt. Diese Prunkbauten sind alle im neoklassizistischen gebaut worden.

Das ist das Rathaus von Triest mit den Brunnen, der 1750 die vier bekannten Kontinente darstellen soll.

Viele Paläste wurden in den letzten 10 Jahre mit EU Fördergeldern restauriert. Wir haben kein Haus entdecken können, was unfertig mit eingedeckten Gerüsten dastand. Scheinbar ist Triest voll restauriert worden.

Das ist der Empfang von der Börse. Im Innern des Palastes soll es noch einen wunderschönen, mit Stuck verzierten Saal geben, der für die Öffentlichkeit aber nicht zugänglich ist.

Es gibt nicht nur in Venedig einen Canal Grande, sonder auch in Triest. Dieser wurde um 1755 gebaut, um die umliegenden Lagerhäusern mit Schiffen zu erreichen. Heute ist ein Teil zugeschüttet und nur noch kleinere Boote können den großen Hafen erreichen.

Triest wurde 2020 als eine der 25 kleinen Städte der Welt mit der besten Lebensqualität und 2021 als eine der zehn sichersten Städte der Welt bewertet. Trotz der über 20000 Einwohner fanden wir auch die Stadt als sehr entspannend und freundlich gegenüber Touristen.

Das Opernhaus wurde einige Tage nach dem Tod von Verdi in „Teatro Giuseppe Verdi“ umbenannt.

Der freundlich Pizzamann wollte uns zu einer leckeren Pizza einladen, stattdessen haben wir uns nur zwei fantastische Panini geleistet.

Belegt mit rohen Schinken, Basilikum und warmen Burrata.

Um der Hitze von 38 Grad etwas entgegen zu setzen, haben wir uns beide einen feschen Strohhut geleistet und freuen uns nun auf die nächste Station in Italien. Ciao Triest.
Vierte Station – Padua (Padova)

Für einen Städtetrip mussten wir uns erstmal stärken. Schon morgens um 9.00 zeigte das Thermometer 36 Grad an. Padua hat 207000 Einwohner, ein Teil der Menschen sind Studenten. Die Stadt beheimatet einer der ältesten Universitäten Europas. Gründung 1222.

Die Wallfahrtskirche Basillica San’Antonio ist eine der Sehenswürdigkeiten von Padua. Dort liegt auch der Heilige Antonius begraben. Vor ein paar Tagen gab es ein großes Fest zu Ehren des Heiligen Antonius, die Stadt quoll über von Besuchern aus aller Herren Ländern.

Das Kirchenschiff ist einmalig, Bilder von bekannten Malern und Fresken von Päpsten verzieren die gesamte Basilica.

Hier das Grab von Antonius, der von der Bevölkerung Italiens sehr verehrt wird.

Die Zeichnung des Fußbodenbelages hat mich sehr fasziniert.

In der Sakristei stand schon der Rotwein für das nächste Abendmahl bereit.

Zum Abschluss haben wir noch eine Kerze für Linus gespendet. Dabei haben wir ihn ein erfülltes und glückliches Leben gewünscht.

Der Palazzo della Ragione gilt als das heimliche Wahrzeichen von Padua. Er beinhaltet einen mit Fresken geschmückten Saal, der heute noch als Rats und Gerichtssaal genutzt wird. Die Fresken wurden als Weltkulturerbe gekennzeichnet.

Dieses Gebäude ist der Hauptsitz der Universität. Palazzo del Bo. Einer der bekanntesten Professoren ist Galileo Galilei, der 1592 nach Padua kam und dort auch lehrte.

Dieser Hörsaal wurde 1594 erbaut, unten im Saal war der Seziertisch. Die Holzstruktur wurde ellipsenförmig angeordnet und sieht wie ein umgestürzter Kegel aus.

Dieser Saal beinhaltet mittelalterliche Verzierungen und wird heute noch als Hörsaal der theoretischen Anatomie benutzt.

Auf dem Stuhl in der Mitte des Saales müssen die angehenden Doktoranden ihre Doktorarbeit verteidigen.

Zum Abschluss der Führung wurde uns noch die erste Akademikerin auf der ganzen Welt präsentiert. Elana Lucrezia Cornaro Piscopia wurde 1678 der Doktortitel in Philosophie verliehen.

Um den Besuch von Padua abzurunden, haben wir uns noch eine Fotoausstellung gegönnt. Diese Fotografin hat in den dreißiger Jahren 100000 Fotos belichtet und war im Hauptberuf Kindergärtnerin bei wohlhabenden Menschen. Sie starb 2009 in Chicago und kurz danach wurden die Filme und Fotos zufällig bei einer Versteigerung ihrer Hinterlassenschaften entdeckt. Sie wird heute als Begründerin der derzeitigen angesagten Streetfotografie gefeiert.

Die Fotografin hat diskrete Fotos auf der Straße von ihren Mitmenschen gemacht. Sehr interessante Straßenszenen aus New York und Chicago.

Zum Teil ganz witzige Aufnahmen, die uns Menschen bei merkwürdigen Handlungen und Gesten im Alltag zeigen.

Am nächsten Tag haben wir uns einen Strandtag gegönnt. Bei herrlichen Wetter und unter zahlreichen Italiener haben wir uns zwei Liegen und einen Sonnenschirm geleistet.

Es macht Spaß mit den Italiener einen Strandtag zu verbringen. Jeder hat seinen Nudelsalat dabei, Grüppchen palavern und essen mitgebrachte Speisen und sind dabei sehr relaxt. Der Strand war 45 Km von Padua entfernt und der Strandort hieß Chioggia.

Das Thermometer zeigte 36 Grad und das Eincremen war lebenswichtig.

Warmduscher Uwe, da staunt das verehrte Publikum, hat es mit viel Mut und Energie geschafft, den Fluten zu trotzen.

Nachdem ausgiebigen Strandtag mussten wir natürlich mal wieder einen Kultur „Schock“ Tag einlegen. Es ging zur Abtei Praglia. Ein Kloster, wo heute noch Mönche wohnen und arbeiten.

Diese Damen wartete auf heftige Absolution. Ob’s gelang?


Im Klosterladen wurde unteranderen auch Lavendel Honig angeboten.

Der italienische Führer war ein Energiebündel, sprachlich hat glaube ich keiner etwas verstanden. Seine Worte sprudelten nur so aus seinem Mund. Wir nahmen es mit Humor.

Zur Beruhigung haben wir erstmal ein Café besucht und leckere Törtchen gegessen.

Am Nachmittag ging der Kulturtag weiter. Wir besuchten die Villa dei Vescovi in der Nähe von Padua. Diese Villa war der Sommersitz eines Bischofs aus dem 16. Jahrhundert. Aber 1962 wurde die Villa von einer reichen italienischen Familie gekauft und restauriert worden. Bis 2004 wohnte der Käufer mit seiner Familie in dieser wunderbaren Villa. Im Jahre 2005 haben die Söhne das Anwesen dem Staat gestiftet.








Das man bis zum Jahre 2005 so wohnen kann, fand ich unglaublich. Ob ich jemals aus dieser Badewanne wieder hervor gestiegen wäre? Jedenfalls nur mit größter Anstrengung.

Am letzen Tag unseres Aufenthaltes in Padua ging es nach Venedig. Mit dem Zug nach der Lagunen Stadt dauerte die Fahrt 50 Minuten.

Voller Vorfreude auf Venedig fuhren wir los. Auf der Rückfahrt aber verging unsere Freude etwas. Dazu später mehr.

Die Stadt ist schon beeindruckend. Die Hauptwege der Touristen waren natürlich überfüllt. Die kleinen Gassen aber waren sehr entspannt zu laufen.

Eine halbstündige Gondelfahrt kostete 90 €. Wir haben darauf verzichtet.

Ein Geigenspieler hat wunderbare sentimentale Lieder gespielt. Ein Euro war diese Musik wert.





Noch ein Abschluss Foto auf dem Markusplatz und dann ab zum Bahnhof. Erstaunlicher Weise haben wir in den sechs Stunden in Venedig nur 12€ ausgegeben. Das war schon einen Leistung. Das wir auf der Rückfahrt aber 71€ ausgeben mussten, haben wir dort noch nicht ahnen können. War aber so, wir haben einen Zug früher genommen, auf der Fahrkarte stand aber ein späterer Zug. Diese „Unverschämtheit“, laut Zugschaffner einen Straftat, da wir quasi Schwarz gefahren sind, kostete uns zusammen 71€. Wir waren bedient.

Der Abreisetag, kurz vor 9.00. Noch schnell die Küche aufgeräumt und die letzten Kleinigkeiten entsorgt und danach waren wir Abfahrtsbereit.

Das war unser Ausblick vom Schlafzimmer. Gesessen haben wir da nicht sehr oft, da die Hitze doch schon enorm war und wir uns lieber im Haus aufgehalten haben. Noch eine Verabschiedung von den sehr netten Vermieter Ehepaar und ab ging es Richtung Bergamo.
Fünfte Station – Robbiate (Bergamo)

Unser erster Ausflug ging nach Bergamo. Etwa 25 Km von unserer neuen Unterkunft entfernt. Bergamo besteht aus einer Ober- und Unterstadt. Die alte Oberstadt liegt 380 m auf einem Hügel. Die Oberstadt ist von einer 50 m hohen Stadtmauer umgeben. Diese venezianische Mauer ist seit 2017 UNESCO Welterbe.

Wir wollten unbedingt die Altstadt von Bergamo besichtigen, wurden aber etwas enttäuscht, da diese langsam zu einer Touri Stadt verkommen ist. Viele Kramläden mit merkwürdigen Angeboten und natürlich zahlreiche Restaurant liegen an den steilen Holperwegen.

Selbst die Königin wurde als Kundenfang benutzt.

Selbst der Pfarrer hat hier schon seine Autogrammkarten bereitgelegt.

Man wandelt durch die Gassen und blickt erstaunt die Fassaden der Häuser an, die gut restauriert sind und auch eine gewisse Kühle ausstrahlen.

Von der Oberstadt fährt eine kleine Bahn hoch zu einer Burg mit einer wunderbaren Aussicht auf die gesamte Stadt Bergamo.

Oben angekommen begrüßt einen gleich ein Sterne Restaurant, die Preise fand ich doch moderat.

Bergamo dehnt sich sehr aus und hat insgesamt 120000 Einwohner.


Im Hintergrund sieht man schon die Alpen, mit den nahegelegenen Comer See. Den Comer See werden wir auch noch besuchen.

Am nächsten Tag folgten wir den speziellen Enten und brachen zu einer Wanderung entlang des Flusses Adda auf.

Entlang des Weges begegneten wir ein altes Wasserkraftwerk mit einer kleinen Brücke über die Adda.

Das Adda Tal steht unter Naturschutz und wird sehr gepflegt.

Die Adda fließt vor Cremona in den Po. Sie besitzt eine wunderbare Farbe und fließt langsam vor sich hin.

Nach etwa 2 Stunden und eine gefühlte Hitze von 38 Grad ging uns langsam die Luft aus. Trotz sehr vielen Trinken und aufsuchen von Schattenplätzen war die Energie langsam am Ende.

Fertig!!!

Wieder am Ausgangspunkt angekommen haben wir uns noch ein Eis gegönnt und sind fertig zu Hause ins Bett gefallen.

Da wir nie stillsitzen können, war unser nächster Ausflug schon wieder im Anmarsch und ging zum Comer See. Von unserem Stammquartier 50 Km entfernt. Leider war die ganze Gegend mit einem Dunstschleier belegt, so daß das Fotografieren keinen großen Spaß gemacht hat.

Wir sind von der Stadt Varenna mit der Fähre über den See geschippert und waren dann auf der anderen Seite des Sees mit der Stadt Menaggio. Wir hatten vorher im Internet gesehen, dass es dort eine Anlage mit Pool und Liegestühlen geben sollte. Dort angekommen wurden uns dort die Eintrittspreise präsentiert; die billigsten Liege mit Sonnenschirm kostete 80 €, die natürlich schon ausverkauft waren. Wir sollten gerne einmal 130 € berappen, was wir natürlich abgelehnt haben.

Was blieb der Badenixe anderes übrig? Genau, einen freien Badestrand mit ganz vielen Kieselsteinen suchen. Er wurde gefunden. Der See ist sehr warm, leider aber nicht sehr sauber.

Das ist der Standart Strand des Comer Sees. Ab und zu gibt es aber kleine versteckte Sandstrände, die dann aber völlig überlaufen sind.

Der See ist sehr langgezogen und mit den Bergen wunderhübsch an zu sehen. Der Sommer ist sehr heiß, auch wenn die Spitzenzeiten relativ kurz sind. Und die Umgebung neigt zu Unwettern.


Man kann den See in etwa 3 Stunden mit dem Auto umrunden. Unterwege sind schöne Restaurant und Cafés, die zur Pause einladen.

Zum Abschluss unseres Ausfluges haben wir uns noch den Dom in Como angesehen. Eine wunderschöne Kirche mit einem großen Kirchenschiff. Der Dom liegt in der Altstadt von Como, die auch sehr sehenswert ist und uns Lust zum Schlendern animiert hat.

Ich war schon etwas fertig und habe in der Kirche Kraft getankt, um die kurvenreiche Strecke nach Hause unfallfrei zu schaffen.

Gleich am nächsten Tag ging es nach Mailand. Wir sind erst am späten Nachmittag mit den Zug gefahren, laut Wetterbericht hatte Mailand am Mittag 38 Grad Hitze. Die Fahrt von uns dauerte nur 40 min.

Der Bahnhof ist schon einzigartig. In der Vorhalle herrscht eine Hektik, alle Reisende suchen ihren Zug, die Anzeigetafel ist sehr spartanisch klein.

Die Stazione di Milano Centrale ist ein Kopfbahnhof, der 1931 eröffnet wurde. Viele Jugendstil Elemente wurden verbaut. Das Gebäude ist 200 m breit und hat eine Höhe von 72 m.

Vom Bahnhof sind wir 2 Km zu Fuß zum Dom gelaufen. Unterwegs haben wir eine Bar mit den Namen Berlin entdeckt. In der Bar war die Treppe mit den Namen der Stadtteile von Berlin verziert.


Es stellte sich heraus, dass der Besitzer der Bar auch das Aroma in Berlin-Schöneberg einmal besaß. Er hatte das Restaurant aber vor Jahren schon verkauft gehabt. In Mailand hat er drei Bars, so erzählte uns der Angestellte, der außer „Guten Tag“ und „Guten Abend“ keine Deutsch konnte. Jedenfalls eine schöne zufällige Geschichte.

Dann ging es weiter zur Einkaufspassage „Galleria Vittorio Emanuele II“. Ein wunderbarer, mit Jugendstil Elementen bestückter Einkaufstempel. Alles sehr teure Markengeschäfte mit vielen interessanten Ausstellungsstücken.


Eine Weltberühmtheit ist ein mit Mosaiken gestalteter Stier auf dem Fußboden der Passage. Der Überlieferung nach bringt es Glück, wenn man sich dreimal im Kreis dreht und dabei mit dem Absatz auf den Hoden des Stiers aus dem Turiner Wappen tritt. Nach den vielen Millionenfachen Drehens ist der Hoden nicht mehr zu sehen, stattdessen ist ein Loch entstanden. Natürlich haben wir auch unser Glück versucht. Ob es geholfen hat???



Auf dem Domplatz wurden Weizenkörner für die Tauben verkauft. Ein paar Körner auf dem Arm gelegt und schwups waren die Tauben da. Speziell den Japanern hat diese Aktion sehr viel Spaß gemacht. Wir fanden es ekelig.

Noch ein letztes Foto vor dem Dom und dann ging es langsam wieder zum Bahnhof. Leider fuhr der letzte Zug zu unserer Ferienwohnung sehr früh wieder ab. Wir werden Mailand auf jeden Fall noch einmal besuchen. Die Stadt hat uns sehr gefallen.

Sechste Station – Meran

Wie immer war die letzte Reisestation für uns – Meran. Die Stadt, mitten im Tal gelegen, besitzt für uns eine meditative Ruhe, die uns immer sehr gut tut.

Insbesondere die Therme mit ihrer großen Ruhefläche und den vielen Thermenpools geben uns Entspannung und Ruhe. Nach den vier Tagen kann man die nervige Stadt Berlin etwas entspannter aushalten.


Da hat doch eine sehr viel Spaß. Bestimmt denkt Stefanie schon an das leckere Essen im Therme Restaurent.

Um nicht ganz ein zu rosten, haben wir den letzen Urlaubstag doch noch benutzt, Meran 2000 zu erkunden. Mit der Seilbahn ging es schnell auf 1800 m und von da an ging es nur noch Bergauf.

Die Ausblicke waren wunderbar, leider waren die Berge etwas verschleiert und zum Fotografieren nicht so geeignet.

Dieser See ist für die Schneekanonen angelegt worden, die überall im Gelände verteilt sind und bereit für die Skisaison stehen. Nach einigen Stunden schweißtreibendes Wandern haben wir uns geeinigt, dass wir auf die Seilbahn verzichten und lieber zur Talstation laufen wollen. An der Talstation gab es zum Glück ein gutes Café mit leckerer Torte.


Am nächsten Tag haben wir uns von Meran verabschiedet und sind gen Frankfurt gefahren. Dort haben wir unseren Schwager und Freunde besucht.
Insgesamt waren wir fünf Wochen unterwegs und sind 4740 Km gefahren.